«100 Jahre überlebt» – Grosse Vorfreude auf Michaelskreuz-Schwinget
«Es ist für uns schon speziell. Wir sind ein kleiner Schwingklub, wenn man 100 Jahre überlebt, ist das schön», sagt OK-Präsident Walter Fässler. Umso schöner, dass in diesem Jahr wieder das Michaelskreuz-Schwinget durchgeführt wird.
OK-Präsident Walter Fässler freut sich auf das Schwingfest am Sonntag.
Das Schwingfest auf der «Kleinen Rigi» gehört somit zu den traditionsreichsten Anlässen dieser Art. «Es kommt etwas auf das Wetter an, aber wir erwarten zwischen 800 und 1200 Zuschauer», meint Fässler. Am Samstag findet der Nachwuchsschwinget (Jahrgänge 2009 bis 2016) statt, am Abend gibt es ein Konzert «Brass im Sägmähl» und am Sonntag steigt dann das Highlight der Aktiven zum 61. Mal in der Geschichte.
Teilnehmerfeld erst spontan klar
Es bleibt alles im kleineren Rahmen. Auch eine grosse Jubiläums-Party ist nicht geplant – es wird ein internes Fest im September geben. «Es ist sehr übersichtlich, klein. Aber an einem sehr schönen Ort», erklärt der Präsident.
Welche Schwinger teilnehmen werden, weiss man erst am Sonntagmorgen. Es werden etwa 120 Athleten erwartet. Es gibt keine Voranmeldungen. Für ein kleines Schwingfest wie den Michaelskreuz-Schwinget sei es nicht immer einfach, ein hochkarätiges Teilnehmerfeld zu haben. Viele Spitzenschwinger würden sich in der Zeit zwischen den Kantonalen- und den Bergkranzfesten eine Pause gönnen.
Neukranzer freut sich auf Heimfest
«Es kommen sicher die guten Luzerner Nachwuchsschwinger.» Dazu gehört auch Gian Paolo Chiodo. Der Oberhabsburger-Schwinger holte am Luzerner Kantonalen seinen allerersten Kranz. Der erste Neukranzer für den Klub seit neun Jahren.
Neukranzer Gian Paolo Chiodo möchte auch am Sonntag beim Heimfest ein gutes Ergebnis erzielen.
«Ein schöner Erfolg für mich, eine grosse Sache für jeden Schwinger», sagt Gian Paolo Chiodo im Gespräch. Der Kranz gebe ihm Schwung für das Heimfest. «Die Ausgangslage ist nun sicher ein wenig neu. Es macht es am Anfang etwas schwieriger, der Verlauf des Festes ist etwas anders.»
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Er freue sich auf den Michaelskreuz-Schwinget. «Es ist immer schön, wenn man viele Menschen kennt», sagt er. Der 18-Jährige ist Anlagen- und Apparatebauer bei Schindler in Ebikon. Sein Vorbild: Schwingerkönig Matthias Sempach. «Ein Traum von mir, mal Schwingerkönig zu werden. Aber vor allem möchte ich einfach weiterhin viel Freude am Sport haben.» Ein gutes Ergebnis am Sonntag würde diese Freude sicherlich weiter verstärken.
