Smartwatches für Kindergartenkinder? Das sagt die Community

Dass rund jede dritte Person in der Schweiz eine Smartwatch nutzt, ist keine Überraschung. Dass dies jedoch schon Kindergartenkinder tun, jedoch schon. In der Gemeinde Gersau ist das bereits Realität. Eine Kindergärtnerin aus der Schwyzer Gemeinde berichtete PilatusToday von ihrer kuriosen Entdeckung, als sie einem ihrer Schützlinge dabei zusah, wie er mit seiner Uhr redete.

Sicherheit der Kinder erhöhen

Die Uhren sollen insbesondere den Eltern dabei helfen, ihre Kinder jederzeit orten und mit ihnen Kontakt aufnehmen zu können. Das soll die Sicherheit der Kinder erhöhen.

Auf Facebook und auf unserer Website gab es nach der Berichterstattung zahlreiche Kommentare zum Thema. Sagen wir es so: Einig wart ihr euch nicht gerade.

Eine Userin meinte beispielsweise. «Sorry, aber das ist doch nicht mehr normal.» Währenddessen ist eine andere Userin, offenbar selbst Lehrerin, da etwas diplomatischer: «Ich, als Lehrperson, finde es für den Kiga schon ein No-Go. Aber ab Primar und mit Schulmodus, wo ist das Problem? Es ist dann wie jede andere digitale Uhr. Und es gibt allen ein wenig mehr Sicherheit auf dem Schulweg, weil da niemand sonst als die Eltern für ihre Kinder haften.»

«Ich war froh»

Auch eine Mutter meldet sich zu Wort und findet die Sache mit den Smartwatches gar nicht so schlecht: «Als alleinerziehende Mutter ohne Auto war ich manchmal mega froh darüber sehen zu können, ob mein Sohn den richtigen Weg eingeschlagen und sicher im Kindergarten angekommen war.» Wieder eine andere Userin findet, dass alle «doch eine Ecke ab haben.»

Was sich jedoch in der Kommentarspalte zeigt: Eine Mehrheit findet die Smartwatches für Kinder, aus welchen Gründen auch immer, nicht besonders toll. Die differenzierten Stimmen bleiben aber in der Minderheit. Kaum jemand versetzt sich in die Lage der Kinder, oder deren Eltern. Eine Userin hat dann auch eine Idee, wieso man diese Smartwatches überhaupt gebrauchen könnte: «Haben die Lehrpersonen überhaupt genügend Ressourcen und Zeit, um mit den Eltern zu sprechen? Ist ja nicht so, als gäbe es nicht ohnehin schon zu wenige Lehrpersonen, die mit immer grösseren Herausforderungen zu kämpfen haben. Sie haben selten die Zeit, um sich um einzelne Kinder zu kümmern. Finde den Fehler.»

Was ist deine Meinung? Sind die Smartwatches für Kinder ein «No-Go», oder ein sinnvolles «Gadget», um mit den Kindern in Kontakt treten zu können und deren Sicherheit zu erhöhen? Schreib es uns in die Kommentare.