Softwareone passt mit Ernennung von Raphael Erb zum CEO Ziele an
Erb folgt zum 1. November auf Brian Duffy, der sich laut Communiqué vom Donnerstag entschieden hat, eine neue Herausforderung in den USA wahrzunehmen. Erb arbeitet seit mehr als 25 Jahren bei Softwareone. Zuletzt wurde er per 1. Juli 2024 zum Chief Revenue Officer und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt.
Einer seiner Schwerpunkte als CEO werde die Stärkung der Kundenorientierung sein, sagte Erb an einer Telefonkonferenz. Er plane, den Teams an der Front mehr Verantwortung und Befugnisse zu übertragen, um eine effizientere und kundenorientiertere Wachstumsstrategie zu entwickeln.
Unter den Erwartungen
Das Unternehmen bereitete die Investoren auf eine schwächer als erwartet ausgefallene Geschäftsentwicklung vor. Die Ergebnisse im dritten Quartal lägen unter den Erwartungen. Als Gründe genannt wurden eine Reduktion der Incentives von Microsoft und damit eines Umsatztreibers, zurückhaltende Investitionen in wichtigen Märkten oder Probleme bei der Einführung eines neuen Vertriebsmodells
Der Geschäftsverlauf habe sich sehr unterschiedlich entwickelt, erklärte Finanzchef Rodolfo Savitzky. Der asiatisch-pazifische Raum habe mit einem starken Wachstum geglänzt, und auch der deutschsprachige Raum habe zugelegt. In Nordamerika sei dagegen ein Rückgang zu verzeichnen.
Wachstumsziel gesenkt
Für das laufende Jahr rechnet Softwareone deshalb neu mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 2 bis 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bisher war ein Wachstum von 7 bis 9 Prozent prognostiziert worden. Die bereinigte EBITDA-Marge wird neu bei 21 bis 23 Prozent erwartet statt bei 24,5 bis 25,5 Prozent. Die Dividendenerwartung bleibe unverändert, sagte Savitzky.
Gleichzeitig bestätigt das Unternehmen, dass Gespräche mit interessierten Parteien bezüglich einer möglichen Going-Private-Transaktion weiter im Gang seien.
Erst vor wenigen Wochen hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, Softwareone könne nicht nur Gespräche mit potenziellen Kaufinteressenten führen, sondern erwäge auch einen Zusammenschluss mit dem kleineren norwegischen Konkurrenten Crayon.
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(sda)