So lange habt ihr vor dem Gotthardtunnel gewartet
Der Höhepunkt des diesjährigen Gotthard-Staus war am Samstag, 22. Juli. Die Reiselustigen mussten in Richtung Süden ungefähr zwei Stunden und 45 Minuten warten. Während 16 Kilometern stauten sich die Autos. Die Zahl sei zwar hoch, doch vergangenes Jahr sei sie höher gewesen, betont Michael Krein vom Verkehrsservice Viasuisse, gegenüber PilatusToday und Tele 1.
«Der Rekordtag lag im Jahr 2022 bei 20 Kilometern Stau.» Krein ergänzt, dass es in den vergangenen zehn Jahren nicht so hohe Stau-Zahlen gegeben habe. So seien auch die 16 Kilometer dieses Jahr eine Ausnahme gewesen. In den Jahren 2020 und 2021, zu Zeiten von Corona, habe es wenig Stau gegeben, da man nicht hat reisen sollen: «Seit wieder gereist werden darf, fahren mehr in den Süden als noch vor der Pandemie.»
Krein erklärt die aussergewöhnlich hohe Staulage damit, dass möglicherweise gewisse Leute aufgrund der Nachwehen der Pandemie keine Flüge gebucht haben oder wegen des Impfstatus in manche Länder nicht einreisen konnten.
Die 16 Kilometer Stau entsprechen ungefähr zwei Stunden und 45 Minuten Wartezeit.
Mit dem Ferienende steht auch die lange Rückfahrt an. Ende Juli wurden aufgrund des Rückreiseverkehrs vom Süden in Richtung Norden vor dem Gotthard bis zu 11 Kilometer Stau gemessen. Doch warum staut es länger in den Süden als in den Norden? «Wenn die Ferien beginnen, konzentriert sich die Zeit auf zwei Wochen, in der alle in den Süden reisen müssen. Die Heimfahrt hingegen beginnt schon im Juli und zieht sich über den ganzen August. Sie zieht sich somit über eine längere Zeit als die Hinfahrt», erklärt Krein von Viasuisse.
Die Ausfahrt Hergiswil ist sei dem 18. Juni bis Anfang November 2023 gesperrt.
Der Rückreiseverkehr war in der Zentralschweiz spürbar: Bei der Baustelle bei Hergiswil staute es mehr als sonst und teils sogar bereits ab Beckenried. Krein fügt hinzu. «Zum Teil sind es ein bis eineinhalb Stunden gewesen, die die Automobilisten länger hatten, um durchzukommen.» Zusätzlich sei der Stau meistens mit dem Feierabendverkehr zusammengekommen und mit Reisenden von der A8, die möglicherweise von einem Ausflug im Berner Oberland zurückfuhren. Dies habe die Wartezeiten verlängert. Ansonsten habe es in der Zentralschweiz keine besonderen Vorkommnisse gegeben.
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