Auch dieses Jahr brauchte es vor dem Gotthard-Tunnel viel Geduld
Auch in diesen Sommerferien brauchte es für einen Urlaub im Süden viel Geduld. Jedoch nicht mehr als vergangenes Jahr, wie «viasuisse» gegenüber PilatusToday und Tele 1 bestätigt. «Die Staulängen entsprachen in etwa den Werten, die wir im Jahr 2023 verzeichnet haben», so das Verkehrsportal.
Bis zu 15 Kilometer Stau am Gotthard
Im vergangenen Jahr erreichte der Stau vor dem Gotthard am 22. Juli mit 16 Kilometern seinen Höchstwert. Trotz der kurzzeitigen Schliessung – und der raschen Wiedereröffnung – der San Bernardino Route in diesem Sommer haben die Stauzahlen am Gotthard die Zahlen des Vorjahres nicht übertroffen.
Dieses Jahr war der längste Stau in Richtung Süden etwa 15 Kilometer lang, was eine Wartezeit von rund drei Stunden zur Folge hatte. Auffallend ist, dass der Höchstwert erneut am selben Tag wie im Vorjahr verzeichnet wurde, dem 22. Juli. Für die Experten von «viasuisse» keine Überraschung, denn dieses Datum gehörte zu einem der erwarteten verkehrsreichsten Wochenenden im Juli. An diesem Wochenende gingen in grossen Teilen Deutschlands und der Niederlande die Ferien los.
Der Allzeit-Rekord liegt übrigens im Jahr 2022 bei 20 Kilometern Stau.
Rückreiseverkehr lag höchstens bei 14 Kilometern
Die Höchstzahl beim Rückreiseverkehr wurde mit 14 Kilometern und rund zweieinhalb Stunden Wartezeit am 11. August gemessen. 2023 wurden am gleichen Wochenende elf Kilometer erreicht, so «viasuisse».
Ferienende in vielen Kantonen: Rückreise-Verkehr staute sich am Gotthard:
Quelle: BRK News / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Stau neu auch unter der Woche
Während die Höchstwerte für die Experten keine grosse Überraschung waren, fiel ihnen dieses Jahr etwas anderes besonders auf: Bisher traten die Staus vor dem Gotthard hauptsächlich an den Wochenenden sowie unmittelbar davor und danach auf. Dieses Jahr gab es während mehrerer Wochen tagsüber immer mindestens einen Kilometer Stau in Richtung Süden, so «viasuisse» gegenüber der «NZZ».
Woher dieser Wandel kommt, kann «viasuisse» nicht abschliessend beurteilen. Die Vermutung des Verkehrsdienstes: «Es könnte sein, dass die Autofahrer die Empfehlung umsetzen, nicht zu den Stosszeiten am Wochenende, sondern unter der Woche zu fahren.»
(msh)
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