Währungen: Chancen und Risiken
Der Franken ist eine der härtesten und sichersten Währungen der Welt. Und doch sind wir stark von der Entwicklung vom Euro und Dollar abhängig. Deshalb zeigt der Radio Pilatus und Tele1 Geld-Tipp, was man künftig von den beiden wichtigsten Weltwährungen erwarten kann.
Wenn alle in den Franken flüchten, werden unsere Exporte teurer. Dafür kann man günstiger Produkte aus dem Ausland kaufen. Beim Anlegen entscheidet oft die Währungsentwicklung, ob man Gewinn oder Verlust macht. Treiber für die Währungsentwicklung sind die Zinsen und die Geldpolitik: Wenn die Zinsen in einem Währungsraum höher sind, ist das für die Anleger attraktiv. Offensichtlich ist das beim Euro und beim Dollar. Weil die Zinsen in Europa im Negativbereich notieren, bietet eine Anlage in Dollar momentan mehr Rendite. Allerdings hat auch die US-Notenbank die Zinsen wieder gesenkt, um die Folgen vom Handelsstreit auf die Konjunktur abzufedern, erklärt Martin Spieler, Finanzexperte.
Wenn man wissen will, wie es mit den wichtigsten Währungen weitergeht, muss man die Geldpolitik und die Konjunktur im Auge behalten. Vor allem in Deutschland hat die Wirtschaft deutlich an Fahrt verloren. Der Industrie fehlen Aufträge, weil die Unternehmen mit Investitionen vorsichtiger sind. Auch in ganz Europa macht sich wegen dem Handelsstreit eine Wachstumsabschwächung bemerkbar. Um eine Rezession in Europa zu verhindern, dürfte die Europäische Zentralbank die Zinsen noch sehr lange tief halten, was gegen eine starke Erholung vom Euro spricht. Dies zeigt der Radio Pilatus und Tele1 Geld-Tipp.