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Luzern

«Eine riesige Ehre» – neuer FCL-Stammtorhüter platzt vor Stolz

Pascal Loretz

«Eine riesige Ehre» – neuer FCL-Stammtorhüter platzt vor Stolz

Daniel Schmuki, 8. Juli 2023, 09:22 Uhr
Pascal Loretz ist die neue Nummer 1 beim FCL.
© FC Luzern
Beim FC Luzern kommt es im Hinblick auf die bevorstehende Saison zu einem Wechsel auf der Goalieposition: Stammtorhüter Marius Müller ist weg, Pascal Loretz rückt nach. Eine grosse Aufgabe für den Meistergoalie der Luzerner U21, deren er sich aber gewachsen fühlt.

Derzeit ist Pascal Loretz zwar noch nicht einsatzfähig. Er befindet sich wegen Hüftproblemen noch immer im Aufbautraining. Aus diesem Grund trainierte er im Trainingslager in Schruns auch nicht mit dem Team, sondern spulte ein Spezialprogramm ab.

Trotzdem ist der neue FCL-Stammtorhüter zufrieden. Er sei auf Kurs: «Vor einigen Wochen wusste ich nicht, wann ich wieder ins Training einsteigen kann. Es herrschte eine grosse Ungewissheit. Doch ich konnte in dieser Woche auf den Platz, Laufeinheiten absolvieren und vereinzelt mit dem Ball trainieren. Das alles stimmt mich sehr zuversichtlich.»

Kindheitstraum geht in Erfüllung

Bleibt es dabei und kommt kein neuerlicher gesundheitlicher Rückschlag, wird Loretz kommende Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Dort wird er künftig eine andere Rolle einnehmen. Weil der Luzerner Stammkeeper Marius Müller den Verein in Richtung Schalke 04 verlassen hat, wurde kurzerhand der 20-jährige Loretz zum neuen Stammtorhüter befördert.

«Natürlich habe ich mir das erträumt. Es war aber sehr weit weg.» Doch dann sei es plötzlich schnell gegangen. Es habe sich plötzlich abgezeichnet, dass Müller den Verein wohl verlassen wird. Dass er nun sein Nachfolger im Luzerner Kasten wird, sei eine «riesige Ehre», so der Krienser. «Ich freue mich sehr auf die kommende Saison.»

Als Notnagel mehr als geliefert

Wie es ist, in der Super League zwischen den Pfosten zu stehen und für die 1. Mannschaft des FCL zu spielen, hat der junge Goalie bereits erlebt. Er hütete in der abgelaufenen Saison während 8 Spielen das Luzerner Tor, weil sowohl Marius Müller als auch Vaso Vasic verletzt waren. Die beiden Ausfälle konnte Loretz jedoch bestens kompensieren.

Pascal Loretz stand bereits in der vergangenen Saison acht Mal für den FCL im Einsatz.

© IMAGO/Geisser

Er erhielt lediglich 9 Gegentore. Die ersten 6 Tore kassierte das Luzerner Eigengewächs gar alle vom Elfmeterpunkt aus. Erst in seinem siebten Einsatz für den FCL musste sich Loretz erstmals aus dem Spiel heraus geschlagen geben. Gut möglich, dass sich nun viele Fans erhoffen, dass es auch als Stammgoalie im gleichen Stil weiter geht.

Reicht es für den Saisonstart?

Dem ist sich Pascal Loretz bewusst. Doch verrückt machen lässt er sich dadurch nicht: «Es ist sicher ein gewisser Druck da. Ich schaue diesen aber eher als positiven Druck an.» Er freue sich extrem auf die neue Saison, auch wenn es eine riesige Challenge werde. «Aber Druck gehört dazu. Das war auch bei meinen ersten Einsätzen für den FCL so. Deshalb ist die Situation nun nicht anders.»

Wann sich Pascal Loretz erstmals als neue Nummer 1 im Luzerner Kasten beweisen kann, ist noch offen. Klar ist einzig, dass ein Einsatz im Testspiel am Samstag gegen den SCR Altach noch zu früh kommt. Ob der 20-Jährige seine Premiere als Stammtorhüter im Testspiel gegen den FC Schaffhausen (12. Juli) geben wird oder erst zum Saisonstart gegen Winterthur (22. Juli), hängt auch vom Genesungsverlauf ab.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 7. Juli 2023 19:34
aktualisiert: 8. Juli 2023 09:22