FCL-Trainer Frick: «Haben einiges gutzumachen»
Quelle: Tele 1 / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Vier Wochen Pause, die gutgetan haben. Nach der 1:2-Niederlage gegen Stade-Lausanne Ouchy Mitte Mai wurde es ruhig beim FCL. Nach einer intensiven Analyse – sie dauerte vier Stunden – verabschiedete sich Trainer Mario Frick in die Ferien. Der passionierte Golfer lud seine Batterien in Griechenland und Salzburg auf.
Die Auszeit sei wichtig gewesen, erklärt der 49-jährige Liechtensteiner am Mittwochmittag an der ersten Medienkonferenz der Spielzeit 2024/25. «Nun starte ich voller Vorfreude und Enthusiasmus, wir haben einiges gutzumachen», sagt er. Man möchte aus den Fehlern lernen. Frick: «Wir waren sehr selbstkritisch und haben Schwierigkeiten und verpasste Möglichkeiten angesprochen.»
In der Tat verlief die vergangene Spielzeit nicht wie gewünscht. Die Ziele Cupsieg und Top-6 waren hoch angesetzt. Zu hoch. Der FCL verpasste bekanntlich beide. Noch sei es zu früh, um die diesjährigen Saisonziele bekannt zugeben. Klar ist: «Wir sind weiterhin ambitioniert!» Die Ziele würden aber sicher nicht mehr so offensiv kommuniziert werden wie vor einem Jahr.
Luca Jaquez möchte ein Leader werden
Trotz bescheidener Saison: Der FCL baute sich ein solides Fundament. So viele junge Spieler wie Mario Frick setzte kein anderer Trainer in der Super League ein. Ein zentraler Pfeiler für die Zielerreichung, wie diese dann auch immer lauten möge, dürfte Luca Jaquez sein. Der 21-jährige Innenverteidiger wurde im Verlaufe der vergangenen Saison zum Stammspieler und defensiven Hoffnungsträger.
«Ich freue mich auf die neue Saison und bin sehr motiviert», erzählt das FCL-Eigengewächs im Gespräch. Auch er war in den Ferien und konnte herunterfahren. Und sich neue persönliche Ziele setzen: «Ich möchte noch mehr eine Leader-Rolle und Verantwortung übernehmen. Und ich möchte offensiv gefährlicher werden und mein erstes Goal erzielen.»
Die Suche nach einem Knipser
Die Innenverteidigung ist sicherlich keine Baustelle beim FC Luzern. Mit dem genannten Jaquez und den beiden «Türmen» Löfgren und Beka hat Blau-Weiss drei gestandene Profis im Kader. Deutlich mehr Handlungsbedarf sieht FCL-Trainer Frick, ehemaliger Stürmer, in der Offensivabteilung. «Seit ich hier bin, seit zweieinhalb Jahren, sind wir auf der Suche nach einem Knipser, der uns zehn bis 15 Tore garantiert.»
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Neuzugänge, ausserhalb der vier mit Profi-Verträgen ausgestatten Nachwuchsspielern, hat der FCL noch keine vermeldet. Geht es nach Frick, kommen die gewünschten Spieler – nebst einem torgefährlichen Stürmer auch ein Linksverteidiger, 6er und 8er – möglichst bald.
Wahrscheinlich ist es aber, dass der definitive FCL-Kader für die nächste Saison erst nach dem Auftaktspiel gegen Servette am 21. Juli steht.