Frick fordert nach «peinlichem» Auftritt Antworten von seinen Spielern
Es war die schwächste Halbzeit der diesjährigen FCL-Saison. Fehlpässe am Laufmeter, schlechte Körpersprache, praktisch alle wichtigen Zweikämpfe gingen verloren. Als Folge davon geriet der FC Luzern zum bereits sechsten (!) Mal im 14. Spiel mit 0:2 in Rückstand.
Was genau in der Pause in den Katakomben des altehrwürdigen Tourbillons los gewesen sein muss, wissen nur Staff und Spieler. Klar ist: FCL-Trainer Mario Frick reagierte mit einem fünffachen Wechsel und bringt damit seine pure Unzufriedenheit zum Ausdruck.
Frick fordert Erklärungen
Nach dem Spiel sagte Mario Frick im Interview mit PilatusToday und Tele 1: «Als Respekt vor der Gruppe und als Dankbarkeit für die bisherige Saison, habe ich nicht bereits in der ersten Halbzeit gewechselt.» Der Auftritt seines Teams bezeichnet Frick als «peinlich», «desolat» und «beschämend».
Quelle: PilatusToday
Der FC Luzern reiste bereits am Samstag ins Wallis. Am Donnerstag hatte das Team zudem einen Mannschaftsabend. So gut die Stimmung, so schlecht dann aber die Leistung. Eine Erklärung für ebendiese Leistung fand Frick direkt nach Abpfiff nicht. Was er aber sagt: «Mich nimmt es schon wunder, was die Spieler gestern Abend noch gemacht haben. Ich möchte auch gar nicht spekulieren. Aber es ist offensichtlich, durchs Band ging gar nichts.»
FCL-Trainer entschuldigt sich bei Fans
Frick fordert Antworten von seinen Spielern. Aber auch diese taten sich nach Schlusspfiff schwer, das Gezeigte einzuordnen. FCL-Abwehrchef Stefan Knezevic meinte im Gespräch nur: «In der Pause hätte man eigentlich alle elf Spieler auswechseln können, wir spielten wirklich schlecht.»
Quelle: PilatusToday
Nicht auf alles findet man im Fussball eine Antwort. Nicht alles kann immer erklärt werden. Diese unterirdische Leistung in den ersten 45 Minuten stimmt nachdenklich. Mehr als eine Entschuldigung an die zahlreich mitgereisten Fans gab es am Sonntag nicht.
Was man aber bei aller Enttäuschung nicht vergessen darf: Den vielen Sommer-Transfers und dem äusserst jungen Kader zum Trotz, ist und bleibt die bisherige blauweisse Saison gut. Fricks FCL macht insgesamt Freude. Bleibt zu hoffen, dass der Ausrutscher in Sitten ein einmaliger war.