«Hatte einen richtigen Hass»: Luzern verpasst Sieg gegen St.Gallen trotz Überzahl
Quelle: PilatusToday
Das Spiel
Der FC St.Gallen startete druckvoll in die Partie und beschäftige die Spieler des FC Luzern erstmals mit ganz viel Defensivarbeit. Diese verrichteten sie gut und stabil, bis in der 13. Minute ein Einwurf von Guillemenot unglücklich an die Hand von Frydek prallte. Schiedsrichter San zeigte nach kurzem Videostudium auf den Elfmeterpunkt.
Es war der dritte Elfmeter im dritten Spiel dem sich der junge FCL-Goalie Loretz entgegenstellen musste. Leider konnte er dem Strafstoss von Guillemenot nichts entgegensetzen und so gingen die Hausherren bereits früh nicht unverdient in Führung. Luzern reagierte gut auf den Rückstand und konnte in der Folge mehr offensive Akzente setzen.
In der 20. Minute wurde Klidje steil geschickt und zog alleine auf Zigi im St.Galler Tor zu. Dieser verschätze sich im Herauskommen und nahm deutlich ausserhalb des Strafraumes die Hände zu Hilfe. Schiedsrichter San hatte keine Wahl und schickte den Ostschweizer Schlussmann unter die Dusche. Er wurde durch den Ersatztorhüter Watkowiak ersetzt und somit hatte St.Gallen lange 70 Minuten in Unterzahl vor sich. Die Luzerner konnten die nummerische Überlegenheit fortan gut in spielerische Überlegenheit ummünzen und in der 32. Minute auch resultatmässig ausnützen.
Nach einem Eckball feuerte Frydek aus über 20 Metern aus rechter Position ein mächtiges Geschoss ab, das zielgenau unten links im Tor einschlug. Der Ausgleich beflügelte die Blau-weissen und bis zur Pause hatten die dezimierten St.Galler der guten Luzerner Leistung nicht mehr viel entgegenzusetzen.
2. Halbzeit
Die ersten fünf Minuten nach der Pause dominierten die Gäste aus Luzern nach Belieben. Aber danach schlichen sich plötzlich viel zu viele unnötige Fehler ins Spiel ein und man musste befürchten, dass dieses Spiel den Luzernern noch aus der Hand gleiten könnte. Gerade im richtigen Moment legte Dorn im Strafraum schön auf Beloko, der das wichtige Führungstor zum 1:2 erzielen konnte.
Im Anschluss zeigte sich wieder das bekannte Übel bei den Luzerner Offensiv-Bemühungen: Zahlreiche Gelegenheiten zur Spielentscheidung wurden kläglich ausgelassen und so musste man als Blau-Weisser immer wieder bangen, dass den St.Gallern noch der Ausgleich gelingen könnte. Und tatsächlich! Nach 79 Minuten entschied San zum zweiten Mal auf Penalty, weil Beka dem gegnerischen Captain Görtler nahe an der Strafraumgrenze auf den Fuss gestanden war.
Maglica verwandelte diesem Penalty ebenfalls sicher und so waren die wichtigen drei Punkte für Luzern wieder in weiter Ferne. Daran konnten die Luzerner nichts mehr ändern und so mussten sie sich nach dem Schlusspfiff einmal mehr darüber ärgern, dass sie trotz Spielüberlegenheit und vielen Chancen das Spiel nicht gewinnen konnten.
Szene des Spiels
Schon früh im Spiel leistete sich der sonst so starke St.Galler Torhüter Lawrence Zigi einen groben Aussetzer. Er kam gegen den enteilten Klidje zu spät und klärte den Ball ausserhalb seines Strafraums klar mit der Hand und musste folgerichtig vom Feld. Die 70 Minuten Unterzahl waren für die tapfer kämpfenden Hausherren eine grosse Hypothek und angesichts dessen fühlte sich das Unentschieden fast wie ein Sieg an.
Mann des Spiels
In seinen ersten drei Super Leuage-Spielen hat es noch niemand geschafft, den 19-jährigen Pascal Loretz aus dem Spiel heraus zu bezwingen. Aber weil in diesen drei Spielen schon vier Penaltys, allesamt nach VAR-Entscheid, gegen Luzern gepfiffen wurden, stand der talentierte Youngster schon viermal auf verlorenem Posten.
Stimmen zum Spiel
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(red.)