Joel Wicki ist Festsieger – er bodigt Sven Schurtenberger im Schlussgang
Es war ein Fest mit Charakter eines Teilverbandfestes. Zwar fehlten die Gastverbände, die Zuschauerzahl war aber definitiv vergleichbar mit einem ISAF: 7'800 Zuschauende fanden sich in der Königsarena neben dem Nottwiler SPZ ein. Und dies bei strömenden Regen!
Wicki beschrieb im Interview das Fest gar mit einem «eidgenössischen Charakter». Auch Schlussganggegner Sven Schurtenberger ist für den König kein Unbekannter: Sie müssten sich jeweils im Training sogar gegenseitig motivieren. Wie es für Wicki nun weitergeht, lässt er noch bisschen offen. Er habe sich im ersten Gang leicht am Ellbogen verletzt. Falls dies aber keine grössere Geschichte ist, wird er am Sonntag wieder am Urner Kantonalen im Einsatz sein.
Quelle: PilatusToday
Starkes Teilnehmerfeld trotz Absagen
Insgesamt waren sieben Eidgenossen mit am Start. Kurzfristig absagen mussten der Zuger Pirmin Reichmuth aufgrund einer Erkältung und der verletzte Werner Suppiger. Die Zuger mussten also ganz ohne ihre Eidgenossen auskommen, da Marcel Bieri schon vor längerem forfait geben musste.
Das Fest bot viel Unterhaltung. Hatte man doch mit Teilverbandskranzer Urs Doppmann bis nach dem dritten Gang einen Underdog auf den vordersten Rängen. Schnell aber konnte sich ein Quartett vorne absetzten, welches die Schlussgangteilnahme unter sich ausmachte. Es waren dies: Schwingerkönig Joel Wicki, Vorjahressieger Erich Fankhauser, Eidgenosse Sven Schurtenberger und Roman Zurfluh. Da im fünften Gang Schurtenberger gegen Fankhauser eingeteilt wurde, machten diese untereinander in einer Art Halbfinal die Schlussgangteilnahme aus. Joel Wicki bekam es nicht wie erwartet mit dem anderen aus dem Quartett, Roman Zurfluh, zu tun, sondern mit Eidgenosse Stefan Stöckli. Er bodigte diesen, wie schon die ersten vier Gegner, nach nur wenigen Sekunden. Mit unglaublich starken 49.75 Punkten konnte er sich so für den Schlussgang qualifizieren.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Schwerer Start für Nick Alpiger
Nick Alpiger war nicht zu beneiden. Im ersten Gang musste er mit Joel Wicki zusammengreifen. Ein Gang, den er schon nach wenigen Sekunden verlor. Im Anschluss gewann er zwar seinen zweiten Gang, verlor aber überraschend den Dritten gegen Roman Zurfluh. Am Nachmittag konnte er sich jedoch steigern und liess sich sogar zweimal eine 10,00 auf sein Notenblatt schreiben. In der Endabrechnung reichte dies für Rang 7g und einen Luzerner Kranz.