Angeschlagener Wicki siegt und Fankhauser verabschiedet sich
Quelle: Tele 1
Die ersten fünf Gänge waren für Joel Wicki fast schon Kurzarbeit. Der Schwingerkönig aus Sörenberg braucht jeweils nicht lange, um die Entscheidung herbeizuführen. Im Schlussgang jedoch musste Wicki so richtig beissen – nicht nur wegen seines Gegners, sondern auch wegen einer Blessur.
«Ich bin im Samstag bei einer Übung im Training dumm aufs Handgelenk gestürzt. Deshalb war nicht klar, ob ich heute überhaupt antreten kann», erklärte Wicki nach seinem Festsieg. Nach langem Hin und Her habe er es dann doch gewagt. «Danke gutem Tapen und Gottvertrauen ist es gut gegangen.»
Heimsieg macht Wicki besonders stolz
In der Tat. Nach mehreren Anläufen und 9:30 Minuten Gangdauer lag auch Wickis Schlussgang-Gegner Michael Gwerder auf dem Rücken. Es war der sechste Sieg am heutigen Tag für den Sörenberger, der gleichbedeutend mit der erfolgreichen Titelverteidigung am Luzerner Kantonalen ist. Bereits vor einem Jahr in Nottwil hiess der Festsieger Joel Wicki.
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«Ich bin einfach nur stolz. Siege an einem Heimfest sind besonders speziell. Deshalb hat der heutige Sieg einen besonderen Stellenwert», freut sich der 27-Jährige, der unter der Woche noch bei den Aufbauarbeiten in Hasle half. Dass das Fest überhaupt in diesem Rahmen durchgeführt werden konnte, sei aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse nicht selbstverständlich, schob Wicki nach und bedankte sich bei den Organisatoren und allen Helferinnen und Helfern.
Teilnahme auf dem Stoos in Gefahr
Nach dem vierten Festsieg am Luzerner Kantonalen würde es für den Schwingerkönig eigentlich Schlag auf Schlag weitergehen. In seiner Saisonplanung steht bereits am nächsten Sonntag der Stoos-Schwinget. Ob er am ersten Bergkranzfest der Saison antreten kann, sei wegen der Verletzung aber noch offen: «Wir müssen schauen, wie es geht. Aber der Stoos ist immer ein Highlight. Mal schauen, wohin der Weg führt.»
Emotionaler Abschied von Erich Fankhauser
Weder auf dem Stoos noch an einem anderen Schwingfest antreffen wird man künftig Erich Fankhauser – zumindest nicht mehr im Sägemehl. Der Eidgenosse aus Hasle hat bei seinem Heimfest seine eindrückliche Karriere beendet. Entsprechend wurde er nach seinem letzten Gang und dem Gewinn seines 60. Kranzes gebührend verabschiedet und gefeiert, wie der nachfolgende Beitrag von Tele 1 zeigt.
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(red.)