K.O.-Tropfen & Diebstähle – so schützt du dich
K.O.-Tropfen sind bei den Veranstaltern von Fasnachts-Events immer wieder ein Thema. Jedoch: «Bei der Polizei gehen praktisch keine Meldungen diesbezüglich ein und es gab in den vergangenen Jahren nur vereinzelte Fälle, bei welchen nachweislich K.O.-Tropfen im Spiel waren», bemerkt Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei.
Zu K.O.-Tropfen gehören typischerweise die Substanzen GHB und GBL. «Die Einnahme dieser Substanzen ist nicht nur gesundheitsschädigend, sondern lebensgefährlich», betont Wigger. Dies vor allem deshalb, weil die in der Drogen- und Partyszenen angebotene Dosierungen unberechenbar seien. Nebst berauschender und enthemmender Wirkung seien Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schläfrigkeit mögliche Symptome.
Alkoholkonsum verstärkt die Wirkung
«Die Folge einer Überdosierung, was bei Missbrauch häufig der Fall ist, ist eine schlagartige Ohnmacht», erklärt Urs Wigger. Ein sogenannter Filmriss: Tiefschlaf mit Erinnerungslücke. Zudem verstärke der gleichzeitige Konsum von Alkohol und Drogen die Wirkung.
Nachgewiesene Fälle seien sehr selten. «Daher ist es für die Polizei schwierig, ausser der Prävention im Vorfeld etwas zu unternehmen.» Wichtig sei deshalb, dass man sich an folgende Regeln halte und im Zweifelsfall die Polizei via Notrufnummer 117 anrufe.
Taschendiebe arbeiten in Gruppen und sind kreativ
Nebst K.O.-Tropfen kommt es an der Fasnacht immer mal wieder auch zu Diebstählen. «Es ist die Menge an Leute und das meist herrschende Gedränge, das die Taschendiebe ausnutzen», meint der Luzerner Polizist. Die Diebe seien oftmals nicht allein, sondern in Gruppen unterwegs. «Und das durchaus kreativ», betont Wigger.
Die einen aus der Gruppe würden das Opfer ablenken. «Mit Anrempeln und Drängeln, aber auch mit scheinheiligem ‹Nach-dem-Weg-Fragen› oder ‹versehentlichem› Getränke-Verschütten», zählt er als Beispiele auf. Währenddessen begehe ein anderes Gruppenmitglied den eigentlichen Taschendiebstahl.