Zentralschweiz

Luzern und Zug: Gesundheit und Sport im 5-Jahre-Vergleich

Gesundheitsbefragung

Luzern und Zug: Sportlich, aber teils auch psychisch belastet

Lisa Beck, 27. August 2024, 17:15 Uhr
Personen im Alter von 15 bis 34 Jahren leiden unter schwerer Depressions- und Angstsymptomen. (Symbolbild)
© iStock
Wie es in der Medienmitteilung vom Schweizerischen Gesundheitsobservatorium Obsan heisst, sind Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer mit ihrem Gesundheitszustand zufrieden. Rund 80 Prozent treiben regelmässig Sport. Dieser Wert ist in den vergangen 20 Jahren gestiegen.

So geht es den Luzernerinnen und Luzernern

Laut einer Medienmitteilung achten rund 76,3 Prozent der Luzernerinnen und Luzernern auf ihre Ernährung. Frauen achten mehr darauf als Männer. Für Regierungsrätin Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements, ist das erfreulich zu hören. Dennoch zeigt eine weitere Umfrage, dass rund 41 Prozent der Bevölkerung übergewichtig oder adipös ist. Dieser Wert ist in den vergangenen 20 Jahren stabil geblieben.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Die psychische Belastung der Luzernerinnen und Luzernern

Ebenfalls nimmt die psychische Belastung zu. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist das Thema Einsamkeit eine Herausforderung. Wie die Umfrage von Obsan zeigt, geben vier von zehn Personen an, sich oftmals sehr einsam zu fühlen. 13 Prozent der befragten Personen bezeichnen sich mittel bis stark psychisch belastet, das betrifft insbesondere junge Frauen. Zudem geben diese im Alter von 15 bis 34 Jahren an, schwer unter Depressions- und Angstsymptomen zu leiden. 31 Prozent im Alter der 25- bis 34-jährigen Frauen leiden unter emotionaler Erschöpfung. Mit der Schweiz verglichen liegen diese Zahlen unter dem Durchschnitt.

Wie sieht es mit dem Alkohol- und Nikotinkonsum aus?

Rund 26 Prozent zwischen 15 und 34 Jahren konsumiert gemäss den Angaben von Obsan einmal im Monat zu viel Alkohol. Der Konsum bei Tabakprodukten ist mit 31 Prozent stabil.

So geht es den Zugerinnen und Zugern

Rund 94 Prozent der Zuger Bevölkerung berichten, dass sie eine gute bis eine sehr gute Lebensqualität haben. Die selbstwahrgenommene Gesundheit wird von rund 87,7 Prozent als gut bis sehr gut eingestuft. Dieser Wert liegt knapp drei Prozent über dem Schweizer Schnitt.

Das ist bei chronischen Krankheiten der Fall

Auch eine positive Einschätzung der selbstwahrgenommenen Gesundheit sei bei gewissen gesundheitlichen Einschränkungen möglich. Rund ein Drittel der Zuger Befragten berichten über chronische Gesundheitsprobleme, der Anteil an Personen mit chronischen Krankheiten ist seit dem Jahr 2012 von 28,8 auf 34,6 Prozent gestiegen. Diese Zahlen liegen aber unter dem Schweizer Durchschnitt von 36 Prozent.

Wie sieht es mit der Psyche bei den Zugerinnen und Zugern aus?

Die Personen, welche sich häufig bis sehr häufig einsam fühlen, hat sich im Zeitraum von zehn Jahren verdoppelt und liegt nun bei sechs Prozent. Dennoch zeigt sich bei der Frage, wie es bei der allgemeinen psychischen Belastung aussieht oder dem psychischen Wohlbefinden im gesamten Schnitt eine Verbesserung.

Seit dem Jahr 2012 ist der Anteil der Personen, welche eine mittlere bis starke psychische Belastung erlitten, von 14 auf 12 Prozent gesunken. In der Schweiz bleibt der Anteil bei 18 Prozent.
20 Prozent der Befragten berichten, dass sie bei der Arbeit am meisten Stress erfahren. Dabei nahm das Stressempfinden der Frauen in den letzten zehn Jahren von 15 auf 20 Prozent zu. Das der Männer ist dabei nur leicht angestiegen und liegt bei 19 Prozent.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 27. August 2024 17:14
aktualisiert: 27. August 2024 17:15