Alt-Nationalrat Theo Fischer aus Sursee im Alter von 94 verstorben

Theo Fischer wurde am 15. Februar 1930 geboren. Er wuchs in Triengen auf. Nach dem Gymnasium studierte Fischer Jura an den Universitäten Freiburg, Bern und Paris. In Sursee führte er über mehrere Jahre eine Anwaltskanzlei, wo er auch als Notar tätig war, schreibt die Mitte Kanton Luzern in ihrem Nachruf. Auch in der Armee war Fischer engagiert und trug den militärischen Grad des Majors. Theo Fischer war mit Margrit Fischer-Willimann verheiratet.

«Ein Leben für die Wirtschaft und Politik»

1971 wurde Theo Fischer für die CVP im Amt Sursee in das Kantonsparlament gewählt. Diesem gehörte er bis 1984 an. Während dieser Zeit präsidierte Fischer sieben Kommissionen in der kantonalen Legislative. Dabei war er Vorsteher der Geschäftsprüfungskommission, der Petitionskommission und der Kommission für die Revision des Steuergesetzes.

11 Jahre im Nationalrat

Bei den Nationalratswahlen 1979 erlangte Theo Fischer den ersten Ersatzplatz und konnte 1984 für die frischgewählte Ständerätin Josi Meier in die grosse Kammer nachrücken. Dem Nationalrat gehörte er bis zu den eidgenössischen Wahlen im Jahr 1995 an. «Seine Amtszeit war geprägt von politischen Engagements im Bereich des Rechts und der Wirtschaft», schreibt die Partei weiter. So gelang es ihm beispielsweise entgegen den Anträgen des Bundesrates Subventionen an Altersheime zu verlängern und Bundesbeiträge zugunsten der Sozialschulen zu stabilisieren.

Nebst seinen beruflichen und politischen Engagements bekleidete Theo Fischer auch zahlreiche Mandate in der Wirtschaft, in Verbänden und bei Organisationen. Fischer war unter anderem in der kantonalen Denkmalpflege, im Bankrat, in der Gebäudeversicherung oder im Anwaltsverband tätig.

(red.)