Bekannte zu Sex gezwungen: Drei Jahre Haft gefordert
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag schrieb der Beschuldigte der Frau mehrmals Nachrichten im Facebook-Messenger. So steht es in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft. Bei Tagesanbruch soll er ihr auch aufs Mobiltelefon angerufen haben – die Frau liess sämtliche Kontaktaufnahmen unbeantwortet.
Übergriff im Bett der Klägerin
Trotzdem soll sich der Mann an jenem Sonntagmorgen auf den Weg zur Wohnung des späteren mutmasslichen Opfers gemacht haben. Wie aus der Anklageschrift hervorgeht, hat ihn die Frau nur in die Wohnung gelassen, damit in der Nachbarschaft niemand etwas von der frühmorgendlichen Störung mitbekommt.
Kaum in der Wohnung, habe sich der Beschuldigte vollständig entkleidet. Laut der Staatsanwaltschaft forderte ihn die Frau spätestens zu diesem Zeitpunkt mehrmals auf die Wohnung zu verlassen. Sie habe ihm auch klargemacht, dass sie keinen Sex wolle.
Trotzdem sei es aufgrund der körperlichen Überlegenheit des mutmasslichen Vergewaltigers im Bett der Frau zu Geschlechtsverkehr gekommen. Wie der Anklageschrift zu entnehmen ist, hat sie vergeblich versucht, sich zu wehren.
Sie kannten sich
Weiter geht aus den Unterlagen hervor, dass sich die beschuldigte Person und die Klägerin Anfang Jahr 2020 über Facebook kennenlernten und sich über das Jahr hinweg immer wieder in der Wohnung der Frau in Ebikon getroffen haben. Dabei hätte es jeweils einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen den Beiden gegeben. Zum beschriebenen Übergriff soll es im April 2021 gekommen sein.
Unabhängig von diesem Übergriff soll der Beschuldigte alkoholisiert ein Auto gelenkt und Kokain konsumiert haben. Deshalb und wegen Vergewaltigung und Hausfriedensbruchs beantragt die Staatsanwaltschaft für den 30-jährigen Schweizer eine Haftstrafe von drei Jahren.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
