Blumen für die Kapellbrücke, Fähre und Minischweine: Damian Betschart entdeckt Luzerns Vielfalt
Quelle: Tele 1
Warum in die Ferne reisen, wenn das Gute so nahe liegt? Damian Betschart ist in der Heimat von Tele 1 unterwegs. Er trifft in Luzern den Stadtpräsidenten Beat Züsli. Um sich vor dem Regen zu schützen, plaudern der Moderator und das «Gesicht» der Stadt auf der Kapellbrücke miteinander: «Ich bin oft mit dem Velo unterwegs in der Stadt Luzern. Wenn aber zu Fuss, dann gehe ich oft über die Brücke», erzählt Beat Züsli.
Dabei verrät der Stadtpräsident auch gleich seinen Lieblingsplatz in der Stadt: «Ich bin sehr gerne im Zöpfli. Meine erste Wohnung, als ich vor 30 Jahren nach Luzern zog, war am Mühleplatz». Damian Betschart gesteht dem Stadtpräsidenten, dass er ihn ab und an sieht: «beim Badminton spielen». Auch auf den Skiern steht Beat Züsli regelmässig, oft auch während der Fasnachtszeit.
279 Blumenkistchen für die Kapellbrücke
Weiter geht es bei Stadtgrün. Das ist die eigene Gärtnerei der Stadt Luzern. Derzeit werden hier die Blumenkisten bepflanzt, welche in den warmen Monaten das Luzerner Wahrzeichen schmücken. Yvonne Habermacher nimmt den Moderatoren unter ihre Fittiche. «Wir machen jedes Jahr 279 Blumenkistchen, du kannst mir gleich helfen».
Die Gärtnerin zeigt Damian Betschart, welche Pflanzen die Kiste kommen und wie sie angeordnet werden: «Jede Pflanze hat ein Gesicht, jenes soll nach vorne zeigen». Damian Betschart hört zum ersten Mal, das Pflanzen ein «Gesicht» haben. Auch überrascht ihn die Tatsache, dass die Mitarbeitenden von Stadtgrün jeden Tag zusammen Morgensport betreiben: «Manchmal machen wir Yoga, laufen ein wenig herum oder dehnen uns einfach, um gemeinsam in den Tag zu starten».
Nest mit Bucheli-Entlein am Rotsee
Nur einen Katzensprung von Stadtgrün Luzern entfernt befindet sich der Rotsee mit der legendären Fähre. Betrieben wird sie von Otmar Baumann und Bernadette «Beni» Burger. Sie nimmt den Moderatoren mit auf eine kurze Fahrt über den See, auch wenn es leicht nieselt. «Wenn es richtig regnet, dann fahren wir nicht. Das ist ein altes antikes Holzboot. Das sollte nicht zu lange im Regen stehen», erklärt die Fährifrau.
Heute fährt die Fähre nicht mehr ganzjährig. Früher aber verkehrte sie auch im Winter. Es gab einen sogenannten Eisbrecher. Erst als auch dieser nichts mehr ausrichten konnte, hatten die Fährmänner frei. «Fährfrauen gibt es hier am Rotsee übrigens erst, seit das Boot motorisiert ist». Damian Betschart geniesst die Fahrt auf dem See, inmitten von Natur und Stille. Auf der anderen Seite angekommen zeigt die Fährifrau und Rotseewärterin Damian ein Bucheli-Nest und gesteht ihm: «Es ist ein Traumjob, wenn man bereit ist, acht Monate am Stück zu arbeiten».
Mehr Schweine als Hunde in Luzern
Die letzte Station im «unterwegs» aus Luzern führt den Moderatoren zum Kulturhof Hinter Musegg. Dieser ist einer der letzten Bauernhöfe auf Stadtgebiet. Hier gibt es Hühner, Rinder, Ziegen und auch Minischweine. Hast du gewusst: Seit der Fusion der Stadt Luzern mit Littau, leben in Luzern mehr Schweine als Hunde. Betreut werden die Minischweine auf dem Hof Hinter Musegg unter anderem von Sonia Ammon und ihrer Familie: «Wir hatten früher selbst einen Hof ausserhalb der Stadt. Vor drei Jahren sind wir aber hier ins Quartier gezogen und seither kümmern wir uns zwei Mal in der Woche um die Tiere».
Damian Betschart findet die Minischweine zwar süss, hat aber auch Respekt: «Die Finger solltest du nicht unbedingt hinhalten», warnt ihn Sonia Ammon und lacht. Der Moderator hilft beim Ausmisten des Stalles und geniesst die Gesellschaft von Sonia und ihrer Tochter Soe: «Mir ist es wichtig, dass meine Kinder den Umgang mit Tier und Natur lernen, hier können sie dies perfekt».
(dam)