Das sind die Kandidierenden für den zweiten Wahlgang in den Luzerner Stadtrat

Im Luzerner Stadtrat sind nach der Wahl von Beat Züsli (SP) und Korintha Bärtsch (Grüne) noch drei Sitze zu besetzen. Sechs Kandidierende treten am 9. Juni im zweiten Wahlgang an, um diese für sich zu gewinnen.

Bürgerliche gegen Linke

Seitens der Bürgerlichen sind dies Marco Baumann (FDP), Franziska Bitzi (Mitte, bisher) und Stefan Sägesser (GLP). Die drei Parteien bilden laut unserem Politexperten Armin Camenzind wiederum die «Zentrumsallianz».

Auch auf der linken Seite ist eine volle Liste zusammengekommen: Neben Melanie Setz (SP) kandidieren Zoé Stehlin (Juso) und Julian Gerber (Junge Grüne). «Im zweiten Wahlgang werden die Karten neu gemischt und keine der bisherigen Kandidaturen darf sich der bisherigen Stimmenzahl sicher sein», sagt Camenzind.

Mobilisierung der Wählerschaft entscheidend

Wenn man bedenke, dass Zoé Stehlin im ersten Wahlgang der letzten Regierungsratswahlen im Wahlkreis Stadt Luzern mehr Stimmen holte als der amtierende Regierungspräsident Fabian Peter, so sind auch am 9. Juni Überraschungen nicht gänzlich ausgeschlossen, ist sich Camenzind sicher. Es kann also spannend werden. Dies insofern, dass Stehlin plötzlich auch noch einen Platz in der Stadtregierung ergattert.

Insgesamt wurden 17 Listen eingereicht: Die meisten entweder rein bürgerlich oder rein links. Ausreisser ist einzig die Liste «Frauen für Franziska» mit Franziska Bitzi und «Für Konkordanz» mit Baumann, Setz und Bitzi. Für Armin Camenzind ist klar: «Nur wenn es gelingt, die bisherige Wählerschaft erneut an die Urnen zu bringen, dann ist der Einzug von Melanie Setz (SP), Marco Baumann (FDP) und Franziska Bitzi (Mitte) möglich.» Somit hätte die Linke erstmals im Luzerner Stadtrat die Mehrheit. Entschieden wird am 9. Juni.