Schliessung der Docstation – Jetzt spricht die Geschäftsleitung
«Wir haben im letzten Jahr alles dafür gegeben, dass dieser Schritt nicht kommen muss – nun konnten wir es nicht mehr verhindern.» Das sagt ein Mitglied der Geschäftsleitung gegenüber PilatusToday und Tele 1. Das Mutterhaus der «Docstation Gesundheitszentren» ist im zürcherischen Dübendorf domiziliert.
Konkurs in greifbarer Nähe
Konkret lässt sich das Geschäftsleitungsmitglied wie folgt zitieren: «Gründe, warum die Praxis schliessen muss, sind eine Veruntreuung von Geldern durch die ehemalige Geschäftsführerin und fehlende Bewilligungen für ärztliches Personal.» Dem Vernehmen nach wird bald ein Konkursverfahren eingeleitet.
Welche Rolle spielten die Behörden?
Es liegt also am Geld und an bürokratischen Hürden. Für entsprechende Bewilligungen ist im Kanton Luzern die Dienststelle Gesundheit und Sport zuständig. Im Gespräch mit der Frau wird klar: Die Docstation hatte das Heu mit dem Amt offenbar nicht auf der gleichen Bühne.
Herausfordernd ist die Situation für alle Beteiligten. «Ich verstehe den Frust der Patientinnen und Patienten – auch für unsere Mitarbeitenden ist es keine einfache Situation», erklärt das Geschäftsleitungsmitglied. Ihr Personal sei aber weiterhin in der Praxis und unterstützt die Betroffenen mit der Herausgabe von Akten und bei der Suche nach Nachfolgelösungen.
Wegen der finanziellen Probleme und dem Knatsch mit den Bewilligungsbehörden verliert Emmen die Gruppenpraxis also. Nachvollziehbar, dass sich sowohl Patientinnen als auch die Gemeinde eine gewisse Vorlaufzeit gewünscht hätten.
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