«Es fehlt eine progressive Kraft» – Claudia Huser will in die Regierung

Welches ist Ihr Lieblings-Restaurant - und was bestellen Sie dort für gewöhnlich?

Ich habe kein Lieblingsrestaurant. Ich wechsle gerne ab. Aber grundsätzlich mag ich die italienische Küche mit Pasta. Ich schätze daher das «Terrazza»: Auf der Terrasse an der Reuss sitzen und ein Teller Penne à rabbiata vor mir, das ist echt empfehlenswert.

Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?

Ich habe alle 14 Tage einen Gemüsekorb aus Adligenswil abonniert. Das bringt uns den Grundstock an Gemüse und Eier und garantiert mit Nahrungsmittel, die regional und saisongerecht sind. Sonst bin ich ein typisches Migroskind. Seit ich im Sternmattquartier wohne, gehe ich immer öfters in den Quartierladen Spar. Das Sortiment ist erlesen, regional und hat eine gute Auswahl an Bio-Produkten.

Welcher ist Ihr Lieblingsfilm und wieso?

«Armageddon». Diesen Film habe ich schon zigmal gesehen: einfach und unterhaltsam. Am Ende muss ich auch heute noch weinen, wenn klar wird, dass der Vater sich opfert.

Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?

Entweder gemütlich zmörgele oder je nach Saison Skifahren, Biken oder Wandern.

Wo verbringen Sie ihre Ferien?

Ich liebe das Reisen und das Entdecken neuer Kulturen in Europa, aber auch auf der ganzen Welt. Dabei ist mir Nachhaltigkeit auch sehr wichtig und daher liegen meine Ferienziele meistens jedoch innerhalb der Schweiz oder dem nahe gelegenen Europa. Innerhalb der Schweiz liebe ich insbesondere zum Skifahren und Biken das Engadin und das Wallis.

Wer ist Ihr Vorbild?

Ich habe kein spezielles Vorbild. Inspirierend finde ich Menschen, die für ihre Werte und Ziele einstehen und den Mut haben, Dinge zu verändern.

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?

Nein.

Wenn Sie einen Tag Königin der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?

Ich würde die Monarchie abschaffen und die Demokratie einführen.

Wie schätzen Sie die Arbeit der Luzerner Regierung ein?

Die bisherige Regierung macht keinen schlechten Job. Es braucht nun aber eine Erneuerung. Mir persönlich fehlt derzeit eine offene und progressive Kraft.

Warum sollte die Luzerner Bevölkerung Sie wählen?

Ich bringe eine progressive Perspektive in den Regierungsrat und zeichne mich durch weitsichtige, konsensorientierte Lösungen aus.

Was wäre Ihr Traum-Departement und welches Thema würden Sie dort priorisieren?

Ich kann mich für jedes Departement begeistern. Ich sehe in diversen Departementen Ideen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Egal welches Departement es sein wird, ich werde mich mit Leidenschaft und Engagement an die Arbeit machen. Dank meiner Arbeit als Kantonsparlamentarierin und Fraktionspräsidentin kenne ich viele Dossiers und ich habe einen guten Überblick über die Arbeit in den verschiedensten Dienststellen.

Wie wird der Kanton Luzern im Jahr 2035 aussehen?

Im Kanton Luzern leben die Menschen gerne und gut zusammen. Der Arbeitsmarkt ist divers und nachhaltig aufgestellt. Verschiedene Lebensweisen haben Platz. Insgesamt haben wir weniger Bürokratie. Jede Bürgerin und jeder Bürger verfügt über viel Freiheit und Eigenverantwortung, bekommt aber auch eine angemessene Chance im Leben (Chancengerechtigkeit).

Ökologisch ist der Kanton Luzern auf dem sicheren Weg zu Netto 0 und belegt sowohl in der Landwirtschaft wie auch in der Ökologie auf der Innovationsebene einen Spitzenplatz in der Schweiz.