FCL-Verteidiger Knezevic nach dem Cup-Aus: «Diese Niederlage tut richtig weh!»
Quelle: PilatusToday
Fussballromantik. Nostalgie. Derby. Den FC Luzern verbindet eine jahrzehntelange Rivalität mit dem FC Aarau. Und sie war spürbar. Schon Minuten vor dem Anpfiff Gänsehaut-Stimmung im altehrwürdigen Brügglifeld. Das Stadion bis auf den letzten Platz gefüllt. Über 8000 Zuschauerinnen und Zuschauer, Schulter an Schulter, teils nur mit beschränkter Sicht aufs Spielfeld (wie auf der Medientribüne, siehe Bild unten), fanden den Weg in den 1924 erbauten Fussballtempel.
Matchplan: Möglichst keine Fehler machen
Die erste Halbzeit vermochte dieser Anfangseuphorie aber nicht ganz standzuhalten. Beide Mannschaften bemüht in erster Linie möglichst keine Fehler zu machen. Der auf Blatt bestehende Klassenunterschied zwischen dem Super- und Challenge-Ligisten war sichtbar, aber nicht unbedingt in Form von einem Mehrfach an Chancen.
Rrudhanis Abschluss kullerte in der 13. Minute am linken Pfosten vorbei, Klidje vergab in der 32. eine 100-Prozentige alleinstehend vor Aarau-Goalie Hübel kläglich. Der Gastgeber versuchte es vor allem via Standards. Einzig Avdyli hatte in der 36. Minute eine wirklich gute Möglichkeit, den FCA in Front zu schiessen, hämmerte den Ball aber aus rund 20 Metern über das Quergebälk.
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Rrudhani erweist FCL einen Bärendienst
Die Risikobereitschaft beider Teams zu Beginn der zweiten Halbzeit grösser. Und siehe da: Die Chancen, sie kamen. Erst scheiterte wieder Ex-Aarau-Kicker Rrudhani zweimal, dann vergab wiederum der aktuelle FCL-Toptorschütze Klidje aus bester Position. Die beste Möglichkeit hatte aber der FCA: Obexers Abschluss, alleine vor FCL-Loretz, landete in der Luzerner Fankurve.
In der 70. Minute war es dann wieder der omnipräsente Rrudhani, der an den Ball kam. Beziehungsweise eben nur fast... Bei seinem Schussversuch traf er anstatt dem Ball seinen Gegenspieler und wurde mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Die Dynamik des Spiels veränderte sich komplett, der FCL verlor mit zehn Mann und einem neuen System zuerst den Zugriff und dann das Spiel. In der 82. Minute köpfelte Toure das Heimteam zum 1:0-Erfolg. Und den FCL aus dem Cup.
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Spieler des Spiels
Mittelfeldmotor Donat Rrudhani machte eigentlich ein tolles Spiel an alter Wirkungsstätte. Viele FCL-Angriffe liefen über ihn, so auch in der 70. Minute. Rrudhani zieht zum Schuss auf, trifft aber anstatt dem Ball seinen Gegenspieler am Knöchel. Gelbrot für Luzerns Nummer 11 – Blauweiss ab dann nur noch mit zehn Mann auf dem Platz. Der Rest ist Geschichte.
Szene des Spiels
Es wollte einfach nicht sein. Zu zehnt warf der FC Luzern in der aller letzten Spielminute der Nachspielzeit nochmals alles nach vorne. Nach einem toll getretenen Freistoss von Stankovic verpassten der Reihe nach zig FCL-Spieler, den Ball ins Tor zu bugsieren. Die Aarauer verteidigten solidarisch und klärten auf der Linie – es war die letzte Aktion der Partie.
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(red.)