Gewalt und Drogen: 6 Monate Knast für gewalttätigen AirPod-Räuber
Der damals 18-jährige Luzerner war mit seinem Halbbruder in den Regio Express nach Sursee gefahren. Dies passierte im April 2022. Dabei schrie der Beschuldigte im Zug herum, er wolle sich mit jemandem prügeln, wie 20 Minuten berichtet. Der Angeklagte fragte im Zug zwei 17-Jährige nach Geld, woraufhin einer der beiden eine 50er-Note gab.
Das reichte dem Beschuldigten aber nicht und er forderte auch noch die AirPods des anderen Jungen, drohte ihm mit Schlägen und zählte von fünf runter. Daraufhin gab der 17-Jährige seine Kopfhörer. Der Beschuldigte und sein Halbbruder stiegen danach an der Haltestelle Sursee aus. Der Beschuldigte gab an, zu viel Alkohol getrunken zu haben – er könne sich nicht mehr an das Ereignis erinnern.
Alkohol, THC, Morphin und Kokain beim Angeklagten nachgewiesen
Wochen später bedrohte der AirPods-Räuber wieder einen Fahrgast, diesmal einen 16-Jährigen in einem Bus. Er forderte vom Opfer Geld, bedrohte ihn mit dem Tod und verfolgte ihn, da dieser sich weigerte. Noch am selben Abend wurde er von der Polizei Hops genommen, ein Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,9 Promille.
Damit nicht genug: Eine Urinprobe ergab zudem, dass der mutmassliche Räuber THC, Morphin sowie Kokain konsumiert hatte. Somit verstiess der damals 18-jährige Angeklagte auch gegen das Betäubungsmittelgesetz. Das Kriminalgericht verurteilt den Angeklagten zu 14 Monaten Freiheitsstrafe, davon muss er sechs Monate unbedingt absitzen. Zudem muss der heute 21-Jährige die Verfahrenskosten von 6931 Franken sowie die Busse von 100 Franken selbst blechen.
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