«Hatten die Handbremse angezogen»: FCL unterliegt Zürich mit 1:4
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Luzern konnte sich freuen. Bei schönem Wetter und einem ausverkauften Stadion empfingen die Leuchten den FCZ zum Spitzenspiel. Zudem hätte bei einem Sieg die vorläufige Tabellenspitze gewunken. Beste Bedingungen für das Fussballherz also. Das gleiche galt natürlich auch für die Gäste und die legten gut los.
Bereits in der 15. Minute gehen sie durch einen Corner in Führung. Nicola Katic steigt im Strafraum am höchsten und köpfelt zum 1:0 für Zürich. Auch in den folgenden Minuten bestimmen die Gäste die Partie und setzen die Luzerner früh unter Druck. «Wir haben mit angezogener Handbremse gespielt», sagt Trainer Mario Frick nach dem Spiel. Statistisch gesehen hat Luzern mehr Torraum-Szenen. Wirklich gefährlich werden sie aber kaum.
Seltene Fehler von Loretz
Zürich bekommt einen Freistoss an der Strafraumecke zugesprochen. Marchesano nimmt anlauft und Trifft zur 2:0 Führung. Nicht weil der Schuss sehr präzise oder besonders gut getreten war, sonder weil der sonst sichere Luzerner Torwart am Ball vorbei greift. Dieses Gegentor in der 54.Minute, muss Pascal Loretz auf seine Kappe nehmen. «Irgendwann kommen die Fehler. Wir wollen ihn nun gut unterstützen, dass er da wieder rauskommt», so Frick. Max Meyer ergänzt: «Pasci hat uns diese Saison schon so oft gerettet. Wir sind ihm auf keinen Fall böse.»
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Bittere Pille für die Luzerner die gut aus der Kabine gekommen sind. Die Pille hat auch noch eine starke Nachwirkung. Ein Abstoss von Loretz direkt auf einen frei stehenden Zürcher. Dieser bedient mit dem Kopf Marchesano. Der Stürmer von Zürich sagt zum zweiten Mal Danke und lupft den Ball ins Luzerner Herz.
Luzerner Ehrentreffer
Noch sind 20. Minuten zu spielen und Luzern ist zwar bemüht, mehr aber auch nicht. Zürich konzentriert sich auf die Verteidigung und versuchen sich im Umschaltspiel. Dieses gelingt ihnen in der 86. Minute. Zürcher Oko-Flex wird über aussen bedient und netzt im Nachschuss ein.
Luzern kommt noch zu seinem verdienten Ehrentreffer. Der eingewechselte Lars Villiger kann die Kugel im Strafraum kontrollieren und versenkt dann eiskalt. Doch noch ein bisschen Balsam für die kämpfenden Luzerner. Denn Zürich ist keine drei Tore besser, aber nutzen die Fehler eiskalt aus und klettern somit an die Spitze der Tabelle. «Ich glaube, wir haben schon gezeigt, dass wir an die Tabellenspitze wollen. Jetzt hat es halt heute nicht gereicht», sagt Pius Dorn, der erst kürzlich seinen Vertrag beim FCL verlängert hat. Luzern verbleibt mit vier Punkten Rückstand auf dem 5. Platz.
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Szene des Spiels
Leider sind die zwei Böcke vom Luzerner Schlussmann Loretz der Knackpunkt in diesem Spiel. Die darauffolgende Hypothek ist zu gross und die Luzerner sind zwar bemüht, haben aber unter dem Strich keine Antwort parat.
Mann des Spiels
Marchesano schiesst die Hälfte der Zürcher Tore und sagt Danke. Einzig unnötig war der Jubel nach dem 2:0. Nachdem der Treffer durch den VAR gegeben wurde, standen die Zürcher bereits in der eigenen Platz-Hälfte. Doch das hinderte Marchesano nicht daran, nochmals übers ganze Feld zu springen, um sich vor den eigenen Fans zu feiern.
Spielernoten
Der ganze Ticker zum Nachlesen
(red.)