«Howdy Cowboy»: Damian Betschart lernt Westernreiten
Quelle: Tele 1
Zehn Jahre ist es her, seit dem letzten Old West Council und Countryfest in der Zentralschweiz. Nun lebt das Westernfest auf dem Hof Herrendingen in Eschenbach wieder auf. Hier wird das Leben des legendären Wilden Westens, wie er im 19. Jahrhundert stattfand, zelebriert.
In der authentischen Westernstadt «Harmonville» mit Mainstreet, Saloon, Cantina und verschiedenen Stores, gab es in den vergangenen Tagen auch die Möglichkeit, die Camps der Cowboys, Trapper und das Tipi-Dorf aus direkter Nähe zu betrachten.
Damian Betschart wird zum Cowboy
Auch Damian Betschart will sich dem Charme des Wilden Westens hingeben und lässt sich deshalb von Mitorganisator Matthias Gmür als Cowboy einkleiden. Der findet nämlich: «Du läufst ja herum wie ein Greenhorn.» Für den Moderator gibt es Hosen mit Trägern, Hemd, Hut und Arbeitsschuhe, sogenannte Brogans, die sogar beschlagen sind.
Gmür führt in «Harmonville» einen eigenen kleinen Laden und verkauft alles, was es braucht, um sich in der Stadt wohlzufühlen: Stiefel, Hüte, Gurte, Gurtschnallen, Bücher, Fahnen und vieles mehr. Als Mitorganisator und Lehrer gibt er sein Wissen auch an Schulklassen weiter: «Die Kinder lernen hier etwas über die Kultur im 19. Jahrhundert des Wilden Westens, zum Beispiel über die amerikanischen Ureinwohner.»
Verwandlung geglückt: «I feel pretty»
Lernen will Damian Betschart auch etwas über das Westernreiten. Sarah Anderhub vom Hof Herrendingen führt ihn deshalb in die Welt der Pferde ein, angefangen beim Aufsteigen auf das Pferd. Der Moderator setzt sich auf den Rücken von «Nora» und fühlt sich sofort wohl: «I feel pretty», gibt er von sich und reitet geführt von Sarah Anderhub langsam los. «Ich sitze wohl vollkommen steif auf diesem Pferd?!»
Doch Sarah Anderhub ist zufrieden mit ihrem Schützling, schnappt sich ihr eigenes Pferd und reitet neben dem Moderator her. «Ich hatte früher nichts mit Western zu tun, auch wenn bei uns auf dem Hof schon lange vor meiner Zeit Country-Anlässe stattfanden. Nun habe ich die Leute dahinter kennengelernt und fühle mich sehr wohl». Sarah Anderhub studierte Wirtschaft, wusste aber schon immer, dass ihr das nicht genug ist: «Das Pferd begleitet mich schon ein ganzes Leben lang.»
«Als Kind haben wir immer Indianer gespielt»
Schon fast sein ganzes Leben wird Organisator Billy Schwyzer vom Thema Western begleitet. Damian Betschart trifft ihn deshalb – es gibt wohl kaum einen passenderen Ort – im Saloon. «Früher als Kinder haben wir jeweils Indianer gespielt, seit 1978 ist es ganz offiziell mein Hobby.»
Billy Schwyzer und seine Unterstützer stecken viel Herzblut in die Westernstadt in Eschenbach: «Wir haben rund 14 Tage aufgebaut. Mein Traum wäre, das eine oder andere Gebäude dazu zu bauen. Ich freue mich einfach, wenn wir viele Menschen damit begeistern können.»