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Luzern: Brutinseln am Alpenquai werden für 300'000 Franken aufgewertet

Umwelt

Stadt Luzern will Brutinseln beim Alpenquai aufwerten

3. Juli 2024, 10:43 Uhr
Die beiden Brutinseln vor der Kantonsschule Alpenquai sollen ökologisch aufgewertet werden.
© Schubiger AG Bauingenieure, Hergiswil
Die Stadt Luzern will die beiden Brutinseln bei der Kantonsschule Alpenquai für 300'000 Franken aufwerten. Vom umfangreichen Sanierungsprojekt sollen Wasservögel sowie Fische profitieren.

Auf den Brutinseln soll sich in den nächsten Jahren eine Schilffläche von 2000 Quadratmetern entwickeln, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Das ist sechs Mal so gross wie heute. Die Aufwertung komme unter anderem dem Teichrohrsänger, dem Rohrammer, der Wasserralle, dem Zwergtaucher sowie dem Bläss- und Teichhuhn zu Gute, hiess es im Communiqué.

Der Teichohrsänger soll in Luzern mehr Platz zum brüten haben.

© Getty

In den vergangenen 15 bis 20 Jahren sei der Schilf und andere Ufervegetation zurückgedrängt worden, schrieb die Stadt. Dazu beigetragen hätten die rasch zunehmende Verbuschung mit schnellwachsenden Pioniergehölzen wie Weiden, Pappeln und Erlen sowie die Ausbreitung von invasiven Neophyten.

Raubäumen, Faschinen und Reiserkörben für Fische

Ursächlich für die negativen Entwicklungen sei die Schutthöhe der Inseln, so die Stadt. Schilf entwickle sich am besten bei oder etwas unterhalb der Mittelwasserlinie. Grosse Teile der Inseln befänden sich aber bis zu einem halben Meter über diesem Niveau.

Im Rahmen des Aufwertungsprojekts soll die heutige Kiesinsel mit Schüttungen stark vergrössert und die Flachwasserzone rund um die Inseln mit Raubäumen, Faschinen und Reiserkörben für Fische aufgewertet werden.

Das Projekt liegt bis 22. Juli öffentlich auf. Baustart ist für November 2024 vorgesehen. Der Bund und der Kanton beteiligen sich an den Projektkosten von 300'000 Franken.

Die 2200 Quadratmeter grosse Schilfinsel und die 550 Quadratmeter grosse Kiesinsel wurden 1982 erstellt. Die Idee stammte von der Lehrerschaft der Kantonsschule Alpenquai. Über die Jahre entwickelten sie sich zu bedeutenden Brut- und Rastplätzen für Wasservögel.

(sda)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 3. Juli 2024 10:29
aktualisiert: 3. Juli 2024 10:43