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Luzern: Klimaaktivisten «Tyre Extinguishers» lassen bei 50 SUV-Reifen Luft raus

Luzern

Klimaaktivisten lassen bei 50 SUVs die Luft raus

18. Juni 2024, 15:34 Uhr
Immer wieder lassen Klimaaktivisten die Luft aus SUV-Pneus. (Archivbild aus Zürich)
© twitter.com/T_Extinguishers
Klimaaktivisten haben in der Region Luzern die Luft bei über 50 SUV-Reifen rausgelassen. Die Vorfälle werden von der Staatsanwaltschaft bestätigt. Es ist nicht die erste Protestaktion dieser Art in der Schweiz.

Viele SUV-Fahrer aus der Region Luzern werden sich den Start in den Tag am Dienstagmorgen anders vorgestellt haben: Klimaaktivisten der Gruppe «Tyre Extinguishers» (Reifenplattmacher) haben die Luft bei Reifen von über 50 SUVs rausgelassen. Dies berichtet die «Luzerner Zeitung».

Als Klimanotstand-Protestaktion gedacht, versuche die Gruppe auf durch SUVs verursachte Umweltschäden aufmerksam zu machen. Gemäss «LZ» habe die Gruppierung nach der Tat auf ihrer Webseite geschrieben: «Wir hören nicht auf, bis SUVs aus der Stadt Luzern gebannt werden.»

Flugblatt der «Reifenplattmacher»

Die illegalen Vorfälle werden von der Staatsanwaltschaft Luzern bestätigt. Zwei Sachbeschädigungsmeldungen seien eingegangen. Die «Reifenplattmacher» würden stets ein Flugblatt mit der Botschaft: «Achtung – Ihr Spritfresser ist tödlich. Wir haben bei einem oder mehreren Ihrer Reifen die Luft abgelassen. Wir haben dies getan, weil das Herumfahren in städtischen Gebieten mit einem riesigen Fahrzeug enorme Folgen für andere hat», hinterlassen.

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Laut der Staatsanwaltschaft seien ähnliche Vorfälle bereits Ende April gemeldet worden. Damals wurde die Luft bei rund 15 SUVs rausgelassen. Die «LZ» zitiert: «Die Täterschaft ist derzeit unbekannt. Die entsprechenden Abklärungen und Ermittlungen laufen.»

Überall in Europa unterwegs

Gemäss eigenen Angaben hätte die Gruppe «Tyre Extinguishers» im Zeitraum zwischen dem 7. März und dem 29. November 2022 die Luft von Reifen von über 10'000 SUVs abgelassen. Die Aktivisten sind in ganz Europa unterwegs – beispielsweise gab es bereits Fälle in Berlin, Wien, London, Paris oder Amsterdam. In der Schweiz seien Vorfälle aus Basel und Zürich bekannt.

So gestaltete sich eine Aktion in Zürich:

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 18. Juni 2024 15:34
aktualisiert: 18. Juni 2024 15:34