Luzerner Jurist meldet Nicolas Rimoldi bei der Kesb
Alles begann Anfang April. Der Luzerner Nicolas Rimoldi forderte auf Twitter zur Selbstverteidigung das verdeckte Tragen von Waffen. Grünen-Nationalrätin Meret Schneider kommentierte dazu: «Ah was, in Notwehr erstech ich den Rimoldi auch mit dem Sackmesser.» Rimoldi konterte später: «Soviel ich weiss, läuft Messer-Meret noch frei herum.»
Kesb sieht keinen Hadlungsbedarf
Unter anderem diese Äusserung führte nun dazu, dass der Luzerner Jurist Loris Fabrizio Mainardi gegen Rimoldi eine Gefährdungsmeldung bei der Zürcher Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb deponierte, wie «20 Minuten» schreibt.
Mit dutzenden Strafanzeigen, unzähligen vernichtenden Artikeln in den Massenmedien, Intrigen, Diffamierungen etc. konnten die Freiheitsfeinde mir nichts anhaben. Nun versuchen sie etwas Neues: Eine Gefährdungsmeldung bei der KESB. 😂 pic.twitter.com/JL9k8H162i
— Nicolas A. Rimoldi 💜 (@narimoldi) April 18, 2023
Die Kesb teilte dem Beschuldigten Rimoldi danach mit, dass sie die Angelegenheit abschliesst, da sie die Massnahmen als «offensichtlich nicht angezeigt erachtet». Mainardi gab sich jedoch mit dieser Antwort nicht zufrieden und meldete sich erneut bei der Kesb in Zürich. In dem Schreiben steht laut «20 Minuten» unter anderem: «Es ist nur zu hoffen, dass sich Ihre Einschätzung – namentlich auch angesichts des von Rimoldi behaupteten Schusswaffenbesitzes – als richtig erweist.»
Mainardi fordert ein Gutachten über Rimoldis psychischen Zustand
Die E-Mail von Mainardi wurde als Kopie auch an die Adresse von Meret Schneider geschickt. Mainardi ärgert sich, dass die Kesb nicht aktiv wird. Er sagt auf Anfrage von «20 Minuten»: «Die Kesb müsste bei Rimoldi zumindest abklären, ob eine psychische Erkrankung vorliegt. Dies, weil er sich vermehrt aggressiv äussert und er auch angibt, Schusswaffen zu besitzen. Erst ein Gutachten kann klären, ob bei ihm alles in Ordnung ist.»
Rimoldi sieht in dem Angriff vor allem eins: Mainardi wolle um jeden Preis verhindern, dass er einen Sitz im Nationalrat bekommt. «Mainardi missbraucht die Kesb als Waffe gegen politische Gegner. Das hat nichts mehr mit anständigem politischem Diskurs zu tun», wird Rimoldi weiter zitiert.
Deshalb will Rimoldi jetzt auch juristisch gegen Mainardi vorgehen. Dieser habe ihn nämlich schon seit drei Jahren mehrfach erfolglos angezeigt.