Luzerner Psychiatrie erzielt Verlust von 4,5 Millionen Franken
Auswirkungen auf das Ergebnis hatten der Fachkräftemangel, die Teuerung sowie hohe Energie- und Sachkosten, welche Spitalbetreiber mangels adäquater Tarife nicht zeitgerecht weiterverrechnen konnten, wie es in der Mitteilung der Lups vom Dienstag heisst. Viele Spitäler und Kliniken könnten mit den aktuellen Tarifen der Grundversicherung keine ausreichenden Gewinne schreiben.
Ausbau entlastet Wartezeiten nur teils
Die Nachfrage nach psychiatrischen Leistungen im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereich sei nach wie vor hoch, heisst es weiter. Mit dem Planungsbericht Psychiatrie des Kantons Luzern sei ein wichtiger Schritt gemacht worden. Doch trotz einer Leistungssteigerung von rund 33 Prozent über die letzten drei Jahre im ambulanten Bereich hätten die Wartefristen nur vorübergehend leicht konsolidiert, aber nicht reduziert werden können.
Herausforderung Finanzierung bleibt
Die Finanzierung und die damit verbundene Aufrechterhaltung der gewünschten Versorgung werde zur grössten Herausforderung der nächsten Jahre, lässt sich Peter Schwegler, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Lups, in der Mitteilung zitieren. Die Lups sei bemüht, ihre Hausaufgaben zu machen. «Dringend notwendige Anpassungen am System müssen jedoch auf übergeordneter Ebene vollzogen werden.»
(sda)
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