Mini-Durchgangsbahnhof begeistert an der Luga
Quelle: PilatusToday
Es ist wieder so weit. Am Samstagmorgen warten unzählige Besucherinnen und Besucher gespannt vor den Türen der Messe Luzern. Um Punkt 10.00 Uhr öffnen sich diese und der zweite Tag der Luga 2024 kann beginnen.
Durchgangsbahnhof als Highlight
Man kann ihn fast nicht übersehen. Es ist die verkleinerte Version und wohl aufwendigste Projekt der diesjährige Luga: der Durchgangsbahnhof Luzern. Knapp die halbe Halle nimmt der Bau des zukünftigen Luzerner Bahnhofs ein. Das dreidimensionale Projekt besteht aus zwei Tunnel, einer Unterführung und dem neuen Bahnhofplatz. Darauf steht eine Buvette, wo sich die Menschen treffen und essen und trinken können. Das Projekt soll den Besucherinnen und Besucher einen ersten Eindruck des Durchgangsbahnhofs geben. Das scheint zu funktionieren: «Die Ausstellung selbst ist genial, sie ist gelungen und veranschaulicht den Leuten, was und wann kommen wird», sagt Armin Lisibach aus Kriens. Auch Walter Koch aus Römerswil ist begeistert: «Sensationell! Es ist wirklich so, wie der Durchgangsbahnhof einmal funktionieren soll. Ich staune ab der Arbeit, die da geleistet wurde».
Beim Bau dieses Sonderprojekts halfen rund 30 Personen mit. Ein derart grosses Projekt gab es an der Luga noch selten. Trotzdem wurde auf Details geachtet. So gaben beispielsweise die blau-weissen Gleisbeschilderungen dem Ganzen noch den letzten Schliff. Sämtliches Material, das für den Durchgangsbahnhof gebraucht wurde, soll später recycelt und für ein neues Projekt verwendet werden, erklärt Markus Christen, Projektleiter der Sondershow.
Säuli-Rennen ist Tradition seit 2004
Für die Einen ist das Highlight der Durchgangsbahnhof, für Anderen der Käsekuchen der Appenzeller oder das bekannte Säuli-Rennen. Insgesamt 12 Schweinchen laufen beim traditionellen Luga-Rennen um die Wette. Und das zwei Mal pro Tag.
Der Organisator des Säuli-Rennens, Marcel Root, erklärt: «Das Rennen wurde in den 90er-Jahren bei einer Veranstaltung, die wirklich nur zur Schweineaustellung gedacht war, zum ersten Mal durchgeführt. Und vor 20 Jahren wurde das wieder zur Idee. So haben wir es probiert, es kam gut an und jetzt ist es seit 2004 zur Tradition geworden.»
Zwei bis drei Wochen im Voraus werden die Säuli auf das Rennen vorbereitet, sodass sie für den Auftritt an der Luga dann bereit seien. Aber ist die jubelnde Menge nicht zu viel für die Tiere? «Die Sau ist ein sehr neugieriges Tier und hat spielerische Triebe. Sie wird als viert intelligentestes Tier überhaupt angesehen. Und wenn die Schweinchen die Umgebung einmal kennen, dann bekommen die sogar Spass an diesem Spektakel», so Marcel Root.
Luga wird zur Tradition
Highlights verspüren nicht nur die Besuchenden, sondern auch die Verkäuferinnen und Verkäufer. Einer, der die Luga schon seit Jahren kennt, ist Uwe Teem aus St. Gallen. Mit seinem Wurst- und Käsestand mit regionalen Produkten aus dem Bündnerland ist er schon das 15. Mal an der Luga. «Die Leute sind angenehm, es läuft immer und wir haben nur gute Erfahrungen gemacht hier.» Die Luga sei ausgewogen, abwechslungsreich und gut organisiert. Wer sich selbst noch ein Bild vom Durchgangsbahnhof, den wilden Bahnen im Lunapark oder dem Säuli-Rennen machen möchte, hat noch Zeit bis am Sonntag, 5. Mai.
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