«Mit nur 80 Prozent werden wir unser blaues Wunder erleben»
«Wir wollen den Cupsieg holen.» Dieses ehrgeizige und ambitionierte Ziel haben die Luzerner vor der Saison klar definiert. Nach Siegen gegen Schötz und Bellinzona wartet nun das Achtelfinale auf den FC Luzern. Für dieses reist man ins Berner Oberland zum FC Thun. Erneut ein Duell gegen einen Unterklassigen.
Frick warnt vor Selbstläufer
«Als oberklassiger FC Luzern haben wir eigentlich nur zu verlieren», warnt FCL-Trainer Mario Frick. «Alle erwarten, dass wir weiterkommen. Daher ist es insbesondere eine mentale Geschichte.» Trotz Sieg gegen Basel am Wochenende in der Meisterschaft nimmt der FCL das Cup-Duell gegen Thun nicht auf die leichte Schulter.
«Als wir damals in der Liga 6:0 gegen Winterthur gewannen, war es im Anschluss ein unglaublicher Knorz im Cup gegen Bellinzona. Wir sind also gewarnt. Mit nur 80 Prozent gegen Thun werden wir unser blaues Wunder erleben.»
Es ist mit Rotationen zu rechnen
Die Favoritenrolle streitet Mario Frick keinesfalls ab. Der FC Luzern muss den Anspruch haben, Thun zu schlagen. Die vermeintliche Überlegenheit müsse man auf den Platz bringen. «Wir bereiten das Spiel gegen Thun genau gleich wie jedes andere Spiel vor. Die Jungs kriegen Videomaterial zu sehen. Zudem schauen wir insbesondere auf die Standards – offensiv wie defensiv.»
Wie schon oft zuletzt muss der FCL im Cup auswärts antreten. In Thun wartet nicht nur ein unangenehmer Gegner, sondern auch ein Kunstrasen. «Das wird wohl die grösste Herausforderung, da es beinahe ein anderer Sport wird. Alles wird schneller», betont Frick. «Wir haben aber ziemliche gute Kunstrasen-Spieler in unseren Reihen. Daher wird es im Vergleich zum Basel-Spiel auch personell ein, zwei Rotationen geben.»
Vorteile FCL wegen Rhythmus und Resultaten?
Mario Frick sieht für seinen FC Luzern zwei weitere Vorteile für das Cup-Spiel gegen Thun. «Wir sind schon voll im Rhythmus.» Denn die Super League hat den Spielbetrieb bereits vor zwei Wochen aufgenommen, die Challenge League erst am vergangenen Wochenende.
Ein weiterer Pluspunkt sieht Frick in den aktuellen Resultaten. «Thun ist mit einer 0:1-Niederlage gegen Aarau gestartet. Aber gerade deswegen wird das Duell gegen uns für sie zum Spiel des Jahres. Das muss uns bewusst sein. Aber unsere positiven Ergebnisse geben uns garantiert einen Schwung.»
Es winkt ein Duell mit YB
Dieser Schwung soll die Luzerner ins Cup-Viertelfinal bringen. In diesem würde bereits der nächste «Berner» Gegner warten: YB. Die Young Boys kommen schon am nächsten Wochenende in die Swissporarena nach Luzern. Dieses Mal aber noch zum Duell in der Super League.
Ob es am 1. März auch im Cup zum Duell FCL – YB kommt, entscheidet sich am Dienstag – im Achtelfinal gegen Thun.