«Es war wie eine Bombe»: Anwohner geschockt von Bankomaten-Sprengung
Quelle: PilatusToday / Robert Steinegger / David Migliazza
Ein Today-Leser berichtete, dass sich um ca. 02.30 Uhr nachts ein «riesen Knall» ereignet hat, offenbar sogar zweimal hintereinander. Die Luzerner Polizei bestätigte gegenüber von PilatusToday, dass es in Ruswil zu einer Bankomat-Sprengung gekommen ist. «Die Täterschaft konnte daraufhin flüchten», sagt Yanik Probst, Mediensprecher der Luzerner Polizei. Beim Gebäude handelt es sich um die Post-Filiale an der Hellbühlerstrasse 10, gleich gegenüber dem Alterswohnzentrum Ruswil.
Quelle: BRK News / PilatusToday / David Migliazza
«Wir haben Erkenntnisse und erste Zeugenaussagen, dass es zwei Personen gewesen sind, die mit Elektro-Motorrädern in unbekannte Richtung geflohen sind», so Probst. Betreffend der Deliktsumme macht die Luzerner Polizei keine Angaben.
Zehn Personen vorübergehend evakuiert
Eine Today-Leserin schreibt, dass eine Angehörige im betroffenen Gebäude zusammen mit den übrigen Bewohnenden evakuiert worden sei. Sie würden sich nun vorübergehend im Altersheim befinden. Laut Luzerner Polizei konnten die Bewohnenden mittlerweile wieder in das betroffene Gebäude zurückkehren. Die zehn Betroffenen seien aus Sicherheitsgründen vorübergehend evakuiert worden. «Verletzt wurde beim Vorfall glücklicherweise niemand», so Yanik Probst weiter.
Immer wieder kommt es in der Schweiz zu Bankomaten-Sprengungen. In der Zentralschweiz geschah dies 2022 in Schötz und ein Jahr zuvor direkt im Luzerner Bahnhof.
Verkehrsbehinderungen in Ruswil
Die Durchfahrt durch Ruswil war während des ganzen Montag-Vormittags in beide Richtungen gesperrt. Das Gebiet musste deshalb weiträumig umfahren werden. Gemäss Luzerner Polizei war die Strasse aufgrund der laufenden Ermittlungen gesperrt. Kurz vor 12 Uhr wurde die Strasse wieder freigegeben.
Im Einsatz stehen die Feuerwehren aus Buttisholz, Wolhusen, Neuenkirch-Hellbühl und Ruswil. Auch das Forensische Institut Zürich, die Bundespolizei Fedpol und ein Statiker sind im Einsatz. Die Ermittlungen führt neben der Luzerner Polizei die Bundesanwaltschaft. Die Behörden bitten Personen, die den Vorfall oder verdächtige Vorfälle im Gebiet beobachtet haben, sich zu melden.
(lma)
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