Zentralschweiz
Luzern

Sechs Luzerner Gemeinden warnen vor geplanter Steuergesetzrevision

Kantonale Abstimmung

Sechs Luzerner Gemeinden warnen vor geplanter Steuergesetzrevision

23. August 2024, 15:05 Uhr
Der Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss (Mitte) hat nicht alle Gemeinden von der geplanten Steuergesetzrevision überzeugen können. (Archivbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Sechs Luzerner Gemeinden warnen vor den Folgen der kantonalen Steuergesetzrevision 2025, über welche die Stimmberechtigten am 22. September entscheiden werden. Wegweisende Investitionen würden durch die hohen Ertragsausfällen gefährdet, teilen sie am Freitag mit.

Die Luzerner Gemeinden hatten die Steuergesetzrevision von Beginn weg grossmehrheitlich kritisiert. Der Kanton will die Eigenkapitalsteuer für Unternehmen von 0,5 Promille auf 0,01 Promille senken. Auch Menschen mit kleinen Einkommen und Familien sollen entlastet werden. Obwohl das Kantonsparlament die Ertragsausfälle für die Gemeinden verkleinerte, verblieben für sie jährliche Mindereinnahmen von 65 Millionen Franken.

Diese Gemeinden warnen vor Revision

Die Gemeinden Emmen, Dierikon, Ebikon, Flühli, Pfaffnau und Malters wollen die Stimmbevölkerung deswegen «vor der Abstimmung transparent über die Auswirkungen der Steuergesetzrevision» informieren. Diese habe «massive negative Konsequenzen auf den Finanzhaushalt der Gemeinden».

Gemeinden befürchten Steuerausfälle

Gemäss der Mitteilung stehen viele Gemeinden vor grossen finanziellen Herausforderungen. Schulhäuser, Strassen und Altersheime müssten neu gebaut werden, erklärten Emmen, Dierikon, Ebikon, Flühli, Pfaffnau und Malters. Auch die Ausgaben für Bildung und Soziales stiegen an, und es müsse die Energiewende umgesetzt werden. Viele Gemeinden befürchteten, dass die Steuerausfälle wichtige Investitionen gefährden oder verunmöglichen könnten.

(sda)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 23. August 2024 15:05
aktualisiert: 23. August 2024 15:05