Zentralschweiz
Luzern

Swiss Steel-CEO Frank Koch äussert sich zu den jüngsten Spekulationen

«Strukturkrise»

Swiss Steel muss abbauen – Werke sollen aber offen bleiben

29. Oktober 2024, 12:09 Uhr
Der Swiss-Steel-Standort Emmenbrücke bei Luzern. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Die Swiss Steel Group äussert sich nun zum ersten Mal zu den Spekulationen, welche in den letzten Wochen über den Stahlkonzern kursierten. Das Unternehmen befindet sich laut CEO Frank Koch in einer Strukturkrise.

Der CEO der Swiss Steel Group äusserte sich nun zum ersten Mal zu den Spekulationen, welche in den letzten Wochen über den Luzerner Stahlkonzern kursierten. Frank Koch CEO erwähnt gegenüber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», dass sich das Unternehmen in einer Strukturkrise befinde, «aus der uns die Politik in Europa kurzfristig nicht heraushelfen wird».

Zusätzlich zu den bereits ergriffenen Massnahmen müsse man auch die Fixkosten senken. Das führe dazu, dass sie einen Teil ihrer Produktionskapazitäten abbauen werden – Werkschliessungen soll es aber keine geben, berichtet die «Luzerner Zeitung».

Koch: Gefährlich, Gerüchte zu verbreiten

In Emmenbrücke beschäftigt Swiss Steel rund 700 Personen. «Es finden keine Gespräche über Rettungsszenarien mit dem Kanton Luzern statt, und eine Nachlassstundung ist überhaupt kein Thema», sagte eine Sprecherin gegenüber der Zeitung betreffend der Spekulationen um eine Nachlassstundung. Zur «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» meinte Koch zudem, es sei gefährlich, Gerüchte um eine Insolvenzgefahr zu verbreiten: «Das verunsichert unsere Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Wir sind jetzt seit einer Woche dran, alle wieder zu beruhigen und zu erklären, dass das, was geschrieben wurde, so nicht stimmt.»

Am Freitag vor einer Woche nahm Swiss Steel schriftlich Stellung. Damals hiess es, man stehe mit ihren Kreditgebern in regelmässigem und konstruktivem Kontakt – «trotz anderslautender Berichterstattung». Die Swiss Steel Group setze weiter ihre Strategie- und Restrukturierungsprogramm um.

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Der prognostizierte wirtschaftliche Wachstum und die daraus resultierenden industriellen Stabilisierungen waren ursprünglich für das Jahr 2024 vorgesehen. Nun wurde es auf das Jahr 2025 verschoben. Es wird vermutet, dass in der zweiten Hälfte dieses Jahres, der Wachstum unbeständig und zurückhaltend sein werde. Die Gruppe leidet vor allem unter der kriselnden Autoindustrie.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 28. Oktober 2024 16:36
aktualisiert: 29. Oktober 2024 12:09