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Tabellenführung verpasst: Der FCL holt einen Punkt in Zürich

Tabellenführung verpasst

«Hätte auf beide Seiten kippen können» – der FCL holt einen Punkt in Zürich

1. September 2024, 19:40 Uhr

Quelle: PilatusToday / Shana Meister

Der FC Luzern erspielt sich in Zürich ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Zürich. Die erste Halbzeit dominiert der FCL, verpasst es jedoch, den zweiten oder gar den dritten Treffer zu erzielen. Somit schafft es der FCL nicht, sich den ersten Platz in der Liga seit 13 Jahren zu sichern.

30 Grad zeigte das Thermometer, als der FCL an diesem Sonntag zu Gast im Letzigrund in Zürich war. Vor einem Monat hatte man hier ein 2:2 Unentschieden gegen GC gespielt. Heute sollte es in diesem Topspiel gegen den FC Zürich drei Punkte für die Mannen von Trainer Mario Frick geben.

Entfesseltes Luzern beschenkt sich mit Tiki-Taka-Treffer

Bereits in der vierten Minute gelang Sinan Karweina ein vielversprechender Torabschluss, der jedoch vom Torhüter der Zürcher zur Ecke abgewehrt wurde. Der darauffolgende Eckball wurde auf den zweiten Pfosten gezogen, wo Pius Dorn den Ball gekonnt annahm und ihn kraftvoll durch die Zürcher Abwehr abgelenkt und dann an den rechten Pfosten knallte. Damit war das Spitzenspiel eröffnet.

Das Spiel diktierten mehrheitlich die Luzerner und in der 22. Minute eröffnete der FCL den Score. Auf der rechten Seite zog Donat Rrudhani vier Verteidiger zu sich und spielte zwei von ihnen aus. Mit einer Passstafette landete der Ball bei Lars Villiger. Dieser, mit dem dazugewonnenen Selbstvertrauen der letzten Spiele, umspielte den Goalie der Zürcher Yannick Brecher und passt den Ball flach in den Fünf-Meter-Raum, wo ihn Andrejs Ciganiks nur noch einschieben musste. Das ist der erste Pflichtspieltreffer des Letten und das war Tiki-Taka der Luzerner vom Feinsten!

Quelle: PilatusToday / Shana Meister

In den folgenden Minuten merkte man den Spielern die enorme Hitze an und das Spiel wurde träge, auch wenn weiterhin die Luzerner offensiv mehr zu bieten hatten. Schiedsrichter Johannes von Mandach pfiff danach die erste Halbzeit ab und der FCL ging somit mit einer 1:0 Führung in die Pause.

Ausgleich und aberkanntes FCL-Tor

Der Zürcher Trainer Ricardo Moniz überraschte mit einem vierfachen Wechsel zum Beginn der zweiten Halbzeit. Bei den Luzernern kam zur gleichen Zeit Kevin Spadanuda. Er ersetzte Donat Rrudhani.

Der Start der zweiten Halbzeit gehörte dem FC Zürich. Es gab einige gute Szenen der Zürcher im Strafraum von Pascal Loretz. In der 56. Minute war es dann Juan José Perea, welcher die Zürcher mit einem Kopfballtor wieder zurück ins Spiel brachte. In der Folge wurde viel im Mittelfeld um den Ball gekämpft. In der 73. Minute erarbeiteten sich die Luzerner eine gute Chance durch einen Konter, dieser wurde von Karweina jedoch nicht erfolgreich verwertet. Gleich im Anschluss hatte Lars Villiger eine gute Gelegenheit. Nachdem er einen Zürcher Verteidiger umkurvt hatte, schlenze er den Ball Richtung Tor. Yannick Brecher konnte den Ball jedoch halten.

In der 78. Minuten leitete Karweina auf der rechten Seite einen Angriff mit einem Steilpass auf Pius Dorn ein. Dieser kommt knapp vor Brecher an den Ball, tunnelt diesen und der Ball springt an den Pfosten, wobei Dorn den Nachschuss verwertete. Leider startete Dorn aus einer Offside-Position und nach einer VAR-Intervention wurde der Treffer korrekterweise aberkannt.

Die letzten Minuten wurden nochmals spannend, als in der 87. Minute der Zürcher Stürmer Oko-Flex aus der zweiten Reihe schoss und den Ball an den Innenpfosten des Luzerner Gehäuses. Da hatten die Luzerner Glück! In der Nachspielzeit gab es Chancen auf beiden Seiten, welche aber alle nicht erzwungen genug waren.

Das Topspiel in Zürich endete mit 1:1 und es war für beide Seiten ein verdienter Punkt.

Quelle: PilatusToday / Shana Meister

Spieler des Spiels

Beloko – Wie zu seiner besten Zeit der letzten Saison hatte er heute in Zürich gespielt. Er hat gefühlt jeden Zweikampf gewonnen und machte mit seiner Physis Probleme bei den Zürchern.

Szene des Spiels

Das 1:0 der Luzerner. Wie sich Rrudhani bei zwei Zürchern durchsetzt, die anschliessende Passstafette, das Dribbling von Lars Villiger und das erste Tor von Ciganiks. Dieses Tor ist definitiv ein Anwärter auf das Tor des Jahres.

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(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 1. September 2024 12:25
aktualisiert: 1. September 2024 19:40