Winiker fordert Sanktionen für randalierende Fussballfans
Im Zusammenhang mit dem Fussballspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St.Gallen ist es am Samstagabend zu grossen Ausschreitungen in der Stadt Luzern gekommen. Brennpunkte waren nach der Partie insbesondere der Bundesplatz und der Bahnhof. Gemäss Polizei wurden sieben Personen verletzt. Darunter zwei Polizisten und eine unbeteiligte Passantin.
Die Polizei und teilweise auch Passanten wurden am Bundesplatz und am Bahnhof mit Petarden, Handlichtfackeln, Flaschen und Steinen beworfen. Daraufhin setzte die Polizei Gummischrot, Tränengas und Wasserwerfer ein.
Für den Luzerner Sicherheitsdirektor Paul Winiker (SVP) ist das Mass nun voll. Wie er gegenüber Tele 1 sagte, sei die Situation gravierend. Man werde diese Woche die Bewilligungsbehörde dazu aufrufen, Sanktionen gegen die fehlbaren Fangruppen auszusprechen. Sie sollen von einem oder mehreren Fussballspielen ausgeschlossen werden.
Die Präsidentin der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren Karin Kayser-Frutschi forderte bereits in der Vergangenheit ein härteres Durchgreifen gegen Fussballchaoten. Am Dienstag liess die Nidwaldner Regierungsrätin ihren Worten Taten folgen und kündigte an, die Heim-Kurve des FC Sion für ein Heimspiel zu schliessen. Die Mitte des Kantons Luzern hatte vergangenen Dienstag eine Initiative gegen Fan-Gewalt lanciert.
(red.)