Zentralschweiz

So denken die Zentralschweizer über die Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock

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«Schade um Zeit und Steuergeld»: Eure Reaktionen nach der Bürgenstock-Konferenz

17. Juni 2024, 15:42 Uhr
Die Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock gab auch am Tag danach zu reden.
© PilatusToday / Keystone
Lange wurde in der Schweiz darüber gesprochen und diskutiert, nun ist sie schon wieder Geschichte: Die Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock. Doch auch einen Tag nach der Konferenz kann man den Unmut der PilatusToday-Community über das Wochenende spüren.

Gemäss vorgängigen Angaben des Bundes soll die Konferenz 10 bis 15 Millionen Franken gekostet haben. Dabei gingen 10 Millionen alleine für die Sicherheit drauf. Die Kritik an den hohen Kosten dürfte den grössten Teil der Kommentare unter den PilatusToday-Artikeln vom Wochenende ausmachen.

«Schämt euch!»

«15 Mio. verbraten! Schämt euch! So wird mit Steuergeld umgegangen. Pfui!», macht ein User seinem Unmut Luft. Ein weitere User sieht die Konferenz und die zusammenhängenden Kosten als ‹gsponne›, wobei ein anderer die Ressourcen als verschwendet empfindet: «Schade um Zeit und Geld», schreibt er.

«Frieden ist nicht gratis», wiederum die Antwort eines Lesers auf einen der zahlreichen Kommentare.

Ökologischer Fussabdruck gibt zu reden

Während sich viele über die Finanzen aufregen, bleibt auch ein weiteres, verbreitetes politisches Thema in den Kommentaren nicht aus. Das Thema Klima, bzw. Klimaschutz gibt zu reden:

«Sehr ökologisch», so ein sarkastischer Kommentar unter unserem Artikel mit folgender Schlagzeile: «80 mal hin und her: Shuttlebusfahrer hatten auf dem Bürgenstock viel zu tun».

Wobei zu dieser Thematik auch die ‹unzähligen Helikopterflüge› dazukommen, so ein weiterer Leser. Dieser zeigt sich erstaunt, dass keine Klimaaktivisten vor Ort waren.
Aufgrund der 10 Millionen-Sicherheitsmassnahmen hätte sich ein Besuch von Klimaaktivisten jedoch wohl schwierig gestaltet.

Enttäuscht vom Output

Weitere User mit Kommentaren wie «nur heisse Luft» oder «nützen tut es sowieso nichts» kritisieren den Output der Konferenz. Denn anders als erwartet, handelt es sich bei den Beschlüssen nicht um eine Erklärung, sondern um ein Joint Communiqué. Dieses sei weniger verbindlich und daher besser für das weiterführende Arbeiten geeignet, erklärt Bundesrat Cassis.

Mehr zu den Beschlüssen findest du hier.

«Nichts machen wäre fatal»

Viel Kritik also aus der Bevölkerung nach dem vergangenen Wochenende. Vereinzelte positive Kommentare gibt es jedoch auch zu finden. «Danke Frau Amherd, gute Arbeit geleistet», so eine Userin.

«Finde sehr gut, dass die Schweiz neutralen Boden für die Verhandlungen bietet», lautet ein weiterer Kommentar, mit 24 Likes. Auch der Kommentar «Finde diese Konferenz sehr gut. Warum? Nichts machen wäre fatal», findet mit 27 Likes Anklang in der Kommentarspalte.

(msh)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 17. Juni 2024 15:42
aktualisiert: 17. Juni 2024 15:42