Laubhaufen oder Igeltelefon: So hilfst du den Igeln beim Überwintern
Es gibt wohl kaum ein Wildtier, welchem wir in unseren Gärten so oft begegnen wie dem Igel. Im Herbst sind die stacheligen Tiere besonders viel unterwegs und suchen sich eine Übernachtungsmöglichkeit für den Winterschlaf. Die Igel suchen nach Laub- oder Asthaufen. Diese sind aber auch für die anderen Wildtiere eine beliebte Unterschlupfmöglichkeit. Einen Laubhaufen kannst du ganz einfach in deinem eigenen Garten bauen:
- Lege grosse Äste aufeinander, damit ein Hohlraum entsteht.
- Gib kleine Steine zum Hohlraum dazu.
- Kippe so viel Laub über die Äste, wie du finden kannst.
- Stopfe etwas Laub in den Hohlraum, damit der Igel ein kuscheliges Zuhause hat.
- Lege am Schluss noch kleinere Äste auf den Laubhaufen, damit das Laub nicht sofort beim nächsten Windstoss im Garten verteilt wird.
Dann brauchen Igel deine Hilfe
Immer wieder gibt es Igel, die schwach oder verletzt sind. Umso wichtiger ist es, zu erkennen, wenn man auf einen pflegebedürftigen Igel stösst. Allerdings sollte man Igel nur mit Handschuhen anfassen.
Folgende Merkmale deuten darauf hin, dass ein Igel Hilfe braucht:
- Sichtbare äussere Verletzungen
- Fliegeneier- oder Maden am Körper
- Übermässige Zecken oder Flöhe
- Igel kugelt sich bei Berührung nicht ein
- Igel ist abgemagert
- Igel hat Schnappatmung, hustet oder keucht
- Igel läuft im Kreis oder hat Schaum vor dem Mund
Findest du ein Tier mit diesen Anzeichen, kannst du dich bei einer der drei verschiedenen Zentralschweizer Igelstationen melden.
Dann können Igel selbstständig überleben - Wenn sie nach dem ersten Kälteeinbruch im Herbst (unter 0 Grad Celsius) mindestens 600 Gramm wiegen und ihnen sonst nichts fehlt.
- Einem Igel, der sich wehrt und faucht oder wegrennen möchte, geht es meistens nicht allzu schlecht.
- Tagesaktivität alleine heisst nicht, dass ein Igel Hilfe braucht.
Tele 1-Moderatorin Sara Wicki ging im vergangenen Jahr im Rahmen der Tele 1 Sendung «Herzblut» die Igelstation Ebikon besuchen. Wie Evelyne Noser diese betreut, kannst du im Video nachschauen:
Quelle: Tele 1
(red.)
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