Wie können die steigenden Strompreise gestoppt werden?
«Ich sehe für diesen Winter eher weniger Probleme. Die Gaswerke sind gefüllt, die Speicher voll. Aber für den kommenden Winter werden wir sicherlich vor grösseren Herausforderungen stehen», führt der CEO der Centralschweizerischen Kraftwerke aus.
Nach wie vor belastet der Ukraine-Krieg die Situation auf dem Markt. Zudem laufen die französischen AKW nach wie vor nicht auf Höchstleistung. Mangelnde Verfügbarkeit und höhere Unterhaltskosten treiben die Strompreise in die Höhe.
Kann die Schweiz in der Stromversorgung unabhängiger werden?
Die Schweiz ist jedoch angewiesen auf Energielieferungen aus dem Ausland. Eine «autarke» Schweiz, quasi als Strom-Selbstversorger, ist nicht möglich.
Noch nicht, meint Martin Schwab. «Der Ausbau erneuerbarer Energien muss vorangetrieben werden. Wind, Sonnen und Wasserenergie müssen ausgebaut werden. Hierzu braucht es Zusagen und Verpflichtungen seitens des Bundes. Wenn wir dies schaffen, dann können wir einen grossen Schritt Richtung Unabhängigkeit machen.»
«Temperatur reduzieren hat den grössten Einfluss»
Diese Musik spielt jedoch in der Zukunft. Aktuell drücken die hohen Strom- und Energiepreise auf die Stimmung. Man spürt es im eigenen Portemonnaie, immer mehr muss bezahlt werden. «Wenn man eine Wärmepumpe hat, hat Temperatur reduzieren den grössten Einfluss», sagt der CEO der CKW. Aber auch wer energieintensive Geräte wie einen Backofen oder Geschirrspüler weniger brauche, spare viel Strom und damit auch Geld.
Wann gehen die Strompreise wieder zurück? Und welche Massnahmen unternehmen die Energielieferanten, damit die Preisspirale gestoppt werden kann? Dies ist Thema in der obigen Tele 1-Sendung «Fokus».