Wie steht es um die Zukunft von Pascal Schürpf?

Am Montagnachmittag kam für viele FCL-Fans eine Schocknachricht: Der Publikumsliebling und Routinier Pascal «Pasci» Schürpf verlässt den Verein nach dem letzten Saisonspiel gegen Servette-Genf. Ein Basler, welcher in Luzern zum Fanliebling wurde. Sechs Jahre spielte der in Zug wohnhafte Schürpf für Blau-Weiss. Eine Ära, welche nun zu Ende geht.

Für viele Fans ist es unverständlich, dass ihr geliebter Pasci Schürpf den FC Luzern verlässt.

6 Jahre, 199 Spiele, 51 Tore, 1 Cupsieg

Eindrückliche Zahlen des Ausnahmekönners im Dress der Luzerner. Mit seinen 44 Ligatoren steht er auf Rang 4 der ewigen Klubtorschützenliste. Vor ihm sind nur Peter Risi (71 Tore), Marco Schneuwly (47) und Sigi Gretarsson (46).

Zwei seiner wichtigsten Tore schoss er aber im Cup. Fans mögen sich daran erinnern, als Pasci Schürpf im April 2021 den FCL mit seinem Windtor in die Verlängerung des Cupviertelfinals gegen den FC Lugano schoss. Der Rest ist Geschichte: Im Cupfinal einen Monat später avancierte er mit einem Assist und einem Tor zum Matchwinner. So hatte er erheblichen Anteil am ersten Cupsieg der Luzerner seit knapp 30 Jahren.

Emotionaler Abschied

Am Montag skandiert die FCL-Kurve in der 53. Minute den Namen jenes Mannes, der so wichtig war für die gesamte FCL-Familie. Mit der Melodie von «Give it up» hallte es «Pasci, Pasci Schörpf» durch das mit knapp 16'000 Fans fast volle Stadion. Sowohl auf als auch neben dem Platz war Pascal Schürpf ein echter Leader und eine Integrationsfigur.

Nun läuft sein Vertrag mit dem FCL aus. Der Club habe dem Routinier jedoch eine Vertragsverlängerung angeboten, welche dieser aber ablehnte. Wie Remo Meyer am Dienstag mitteilte, sei das Angebot «ein sehr gutes» gewesen und man hoffte damit nochmals eine Saison mit Pascal Schürpf zu planen.

Vermutlich wird jedoch die angebotene, zu kurze Vertragslaufzeit der Knackpunkt gewesen sein, dass Schürpf das Angebot ablehnte. Offiziell heisst es, dass Schürpf nochmals eine neue Herausforderung sucht.

Pascal Schürpf zu GC?

Eine neue, längerfristige Herausforderung für den 33-Jährigen. Das klingt im ersten Moment nach Challenge League. Denn viele etablierte Spieler der Super League wechseln für den Herbst ihrer Karriere in die zweithöchste Liga der Schweiz. Gerüchten zufolge soll dort der FC Aarau ein heisser Kandidat sein. Ein Verein, zu welchem schon einige ehemalige FCL-Spieler wechselten (u.a. M.Schneuwly, Neumayr, Enzler).

Eine andere Option gäbe es vermutlich sogar in der Super League. Der Grasshopper Club Zürich sei eine mögliche nächste Station in der Karriere von Pascal Schürpf. Bis der neue Verein des Baslers den Transfer offiziell bekannt gibt, wird die Kelle in der Gerüchteküche wohl weiter gerührt.