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Vergessene Erfinderinnen: Innovatorinnen der Geschichte

Erfindungen von Frauen

Hättest du es gewusst?

6. März 2025, 18:05 Uhr
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Johannes Gutenberg, Thomas Edison, Nikola Tesla – denken wir an Erfinder, kommen uns schnell viele beeindruckende Männer in den Sinn. Zum internationalen Frauentag wollen wir einen Blick auf eine kleine Auswahl der oft vergessenen Erfinderinnen der Weltgeschichte werfen.

Scheibenwischer

Eine Erfinderin, die zu Lebzeiten wenig von ihrer Idee hatte, war die amerikanerin Mary Anderson. 1902 kam ihr bei einer winterlichen Fahrt mit der Strassenbahn die Idee zum Konzept des Scheibenwischers. Sie liess von ihrer Skizze zwar einen Prototypen bauen und versuchte diesen später auch an ein grösseres Unternehmen zu verkaufen, erhielt aber eine Absage. Erst nachdem ihr Patent 17 Jahre später abgelaufen war, begann man Scheibenwischer serienmässig in Autos einzubauen.

Mary Anderson
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Monopoly

Unter dem Namen «The Landlords Game» erfand Elizabeth Magie 1903 das Konzept für das heutige Spiel «Monopoly». Es sollte den einfachen Leuten Themen wie Wirtschaft, Kapitalismus und Monopole näherbringen und ihnen die damit zusammenhängende Verarmung der Landbevölkerung erklären. Magie bot das Spiel auch dem Spielehersteller Parker Brothers an, die jedoch mit der Begründung ablehnten, es sei zu kompliziert. 30 Jahre später kaufte genau dieser Spielehersteller eine weiterentwickelte Version des Spiels (da schon «Monopoly») einem Mann namens Charles Darrow ab.

Monopoly Spiel
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Bluetooth-Technologie

Nicht nur Erfinderin, sondern nebenbei auch erfolgreiche Schauspielerin war die Österreich-Amerikanerin Hedy Lamarr. Auf der Seite der Alliierten im zweiten Weltkrieg entwickelt sie gemeinsam mit einem Kollegen eine Funkfernsteuerung für Torpedos. In der Realität war diese für diesen Zweck zwar nicht brauchbar, das entwickelte Frequenzsprungverfahren bildete jedoch die Basis, auf der später Kommunikationstechnik wie Bluetooth entwickelt wurde.

DNA-Doppelhelix

Keine Erfindung, sondern vielmehr eine Entdeckung machte die Britin Rosalind Franklin 1952. Der Biochemikerin gelang es (gemeinsam mit einem Kollegen), mithilfe von Röntgengeräten und einer Mikrofonkamera, das erste Bild der DNA-Helixstruktur, wie wir sie heute kennen. Würdigung dafür erhielt sie leider erst posthum.

Schwangerschafts-Schnelltests für Zuhause

Als die amerikanische Grafikdesignerin Margaret M. Crane ihre Stelle bei einer grossen Pharmaziefirma antritt, sieht sie, wie unkompliziert ein Schwangerschaftstest eigentlich funktioniert. Damals war ein (unangenehmer) Gang zum Arzt und die Probeneinsendung in ein spezialisiertes Labor nötig. Crane entwickelte kurzerhand einen Prototypen für ein Test-Kit, das man ganz einfach zu Hause verwenden konnte. 1969 meldet ihr Arbeitgeber das Patent mit Crane als eingetragene Erfinderin an, lässt sie jedoch alle Rechte an ihrer Erfindung abtreten.

Viele weitere Erfindungen, mit denen wir tagtäglich in Kontakt sind (z.B. Kaffeefilter aus Papier, Wegwerfwindel, Solarenergie, Kernspaltung, ...) wurden von oder gemeinsam mit Frauen entwickelt. Auch wenn ihre Leistungen oft lange im Schatten standen, ist es an der Zeit, ihnen die Anerkennung zu geben, die sie verdienen.

Quelle: CH Media
veröffentlicht: 6. März 2025 17:00
aktualisiert: 6. März 2025 18:05
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