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Luzern

Super League: FC Luzern und Lausanne trennen sich 2:2

FCL-Aufholjagd zum 2:2

«Komische Energie auf dem Feld»: Frick über die verschlafene Startphase gegen Lausanne

5. Oktober 2024, 21:46 Uhr

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Vor 10'665 Zuschauern erkämpft sich der FCL in einem erwartet schwerem Spiel einen Punkt gegen Lausanne. Nach einem komplett verschlafenen Start mit einem 0:2-Rückstand als Folge kämpften sich die Einheimischen doch noch zum Punktgewinn.

Nach dem begeisternden Sieg vom letzten Sonntag gegen Basel wartete heute eine wesentlich komplexere Aufgabe auf den FC Luzern. Nebst der immensen Erwartungshaltung der Fangemeinschaft hat auch der heutige Gegner aus Lausanne einiges an Qualität zu bieten. Mit ihrer Robustheit und Kampfbereitschaft sind sie für jeden Gegner schwer zu bespielen.

«Never change a winning team» galt auch heute für die Männer aus Luzern. Mario Frick vertraute auf dasselbe Personal wie am Sonntag gegen Basel. Auch wie gegen Basel startete der FCL eher passiv und überliess den Ball vorwiegend den Gästen aus Lausanne. Dies rächte sich bereits nach sieben Minuten, als Teddy Okou aus halbrechter Position mustergültig Ajdini bediente und dieser souverän zur Führung traf. Gleich nach dem Anspiel versuchte Beloko das Score mit einem Energieanfall über links auszugleichen. Sein Versuch landete im Tor, jedoch startete Beloko aus dem Offside. Wer dachte, jetzt spielen die Luzerner geradlinig nach vorne und werden genauer, der täuschte sich gewaltig. Vielmehr kombinierten die Lausanner herrlich direkt über ihre linke Angriffsseite und spielten Sanchez herrlich frei, welcher in der 18. Minute auf 2:0 für die Gäste erhöhte. Der Schock sass nicht lange. Wie schon nach dem ersten Gegentor kam Luzern gleich zu einer guten Gelegenheit, welche nur durch ein Foul an Klidje gestoppt werden konnte. Der fällige Elfmeter verschoss jedoch Villiger in der 23. Minute kläglich.

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Mario Frick war über die Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. Zu allem übel musste er bereits in der 24. Minute Owusu ersetzen, welcher über muskuläre Probleme klagte. Für ihn kam Levin Winkler zum Einsatz. Das muntere Toreschiessen fand in der 29. Minute eine Fortsetzung. Rrudhani versenkte souverän alleine vor Letica einen mustergültigen Konter über Villiger und Klidje zum Anschlusstreffer im Tor. Die Luzerner waren in der Folge definitiv im Spiel angekommen. Die Angriffe wurden zielstrebiger über die Seiten ausgeführt und im Mittelfeld liess man den Gästen keine Räume mehr. Und doch gab es keine klaren Möglichkeiten mehr.

Mario Frick und sein Einwechselpersonal sichern dem FCL einen Punkt

Nach einer turbulenten ersten Halbzeit, in der der FCL den Start komplett verschlafen hat und den Schaden dank dem Anschlusstreffer von Rrudhani in Grenzen halten konnte, musste Villiger für die zweite Hälfte Grbic Platz machen. Wer jetzt gedacht hat, die Luzerner setzten zum Sturmlauf an, sah sich in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte getäuscht. Das Spiel plätscherte vor sich hin und war geprägt von vielen ungenauen und unkonzentrierten Zuspielen auf beiden Seiten. In der 60. Minute dann die erste Möglichkeit für Lausanne: der auffällige Sanchez knallte den Ball nach einem schnellen Vorstoss an den Pfosten. Erst in der 65. Minute kam auch Luzern zu einer Möglichkeit durch Knezevic, welcher jedoch klar verzog. Mario Frick nahm diesen Unterbruch gleich zum Anlass sich für die Schlussphase mit neuem Personal zu rüsten. Es kamen Kadak für Stankovic und Ottiger für Beloko neu ins Spiel. Auch diese neue offensivere Ausrichtung brachte nicht den nötigen kurzfristigen Erfolg. Mit Spadanuda für Klidje in der 77. Minute schöpfte Mario Frick sein offensives Auswechselpersonal aus. Und dieses frische Personal machte in der 80. Minute den Ausgleich perfekt. Aus dem nichts köpft Ottiger hinter die Abwehr, wo Winkler im Stile eines Topscorers zum 2:2 einnetzte. In der Folge glich sich das Geschehen auf dem Rasen wieder aus. Erst in den letzten Minuten der Partie kam es nochmals zu guten Torszenen. Die beste vergab Grbic, als er in der 89. Minute alleine auf Letice losziehen konnte, jedoch vom Verteidiger noch entscheidend gestört wurde.

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

So blieb es beim gerechten Unentschieden, bei welchem die Einheimischen nach einem schlechten Start und verdientem Rückstand doch noch einen Punkt holten. Den 10'665 Fans wurde mit 4 Toren, einem verschossenen Elfmeter und viel Kampf gute Unterhaltung geboten. Mario Frick hingegen kann lediglich das Resultat schmeicheln. Nichtsdestotrotz bleibt der FCL auch im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause ungeschlagen.

Szene des Spiels

In der 89. Minute konnte Grbic alleine auf Letica losziehen. Er verlangsamte stark und wurde noch vom Verteidger eingeholt und abgedrängt. Dies wäre die Chance auf den Sieg gewesen.

Mann des Spiels

Wie schon am Sonntag konnte heute eine Torpremiere für den FCL bejubelt werden. Winkler traf in der 80. Minute sehenswert mit seinem ersten Saisontor zum Punktgewinn für den FCL.

Spielernoten

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(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 5. Oktober 2024 21:13
aktualisiert: 5. Oktober 2024 21:46