Zentralschweiz

Altersheimkosten in Zentralschweiz: Grosse Unterschiede

Bis 7520 Franken

Obwalden in Top 3, Uri auf Platz 25 – Altersheimkosten gehen weit auseinander

2. November 2024, 15:44 Uhr
Die Gründe für die unterschiedlichen Heimkosten sind vielseitig (Symbolbild).
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Die Heimkosten sind in der Schweiz nicht einheitlich. Unterschiede zwischen Kantone und Gemeinden öffnen die Kosten-Schere immens. Im Kanton Zürich etwa zahlen Bewohnerinnen und Bewohner monatlich durchschnittlich 7580 Franken. In der Zentralschweiz ist der Kanton Obwalden mit 7520 Franken an der Spitze.

Pro Person im Pflege- oder Altersheim werden monatlich maximal 23 Franken Pflegetaxe sowie ein Beitrag für Hotellerie und Betreuung verrechnet. Letzterer variiert je nach Kanton und Gemeinde. Die Unterschiede sind enorm, wie «SRF» berichtet.

Obwalden auf Platz 3

Gesamtschweizerisch liegt der Durschschnitt für Heimkosten bei 6390 Franken monatlich. Dabei steht der Kanton Zürich mit über 7500 Franken an der Spitze, gefolgt vom Kanton Genf. An dritter Stelle steht bereits ein Zentralschweizer Kanton: Im Kanton Obwalden betragen die Durchschnittskosten stolze 7230 Franken. Ebenfalls im obersten Drittel liegen die Schwyzer Heimkosten (6580 Franken, Platz 7).

Zug und Luzern im Mittelfeld

Knapp unter dem nationalen Durchschnitt sind die Heimkosten des Kantons Zugs angesiedelt. Dort zahlt eine Bewohnerin 6370 Franken pro Monat. Wer unter die 6000er-Grenze in der Zentralschweiz möchte, wird im Kanton Luzern fündig. Dort zahlt man im Schnitt 5970 Franken monatlich.

Uri ist (fast) am günstigsten

Am günstigsten in der Region lebt es sich im Kanton Uri. Hier werden Bewohnenden durchschnittlich 5050 Franken im Monat verrechnet. Damit ist der Urkanton knappe 600 Franken günstiger als der Kanton Nidwalden, der sich auf Platz 21 der Auflistung befindet. Schweizweit am günstigen ist der Kanton Neuenburg mit 4340 Franken.

Viele Faktoren bestimmen Heimkosten

Gemäss Generalsekretärin der Konferenz der Gesundheitsdirektoren und -direktorinnen, Kathrin Huber, sind die Unterschiede etwa auf das Lohnniveau oder die Immobilienkosten zurückzuführen, wie «SRF» weiss. Dazukomme, dass die Anforderungen ans Personal kantonale Unterschiede aufweisen, was ebenfalls zu unterschiedlichen Kosten führt, wie der Branchenverband der Heime, Curaviva Schweiz dem Medium aufführt. Nicht zuletzt spielen auch Faktoren wie die Infrastruktur eine Rolle in der Kostengestaltung.

(hni)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 2. November 2024 15:44
aktualisiert: 2. November 2024 15:44