Zentralschweiz
Luzern

Das investieren die Kandidierenden für den Luzerner Stadtrat in ihren Wahlkampf

Luzerner Stadtratswahlen

Das investieren die Kandidierenden in ihren Wahlkampf

10. April 2024, 07:19 Uhr
Die Kandidierenden investieren ganz unterschiedliche Beträge in ihren Wahlkampf.
© Luzerner Zeitung
Der Wahlkampf um die Sitze in die Luzerner Stadtregierung ist in vollem Gange, und die 13 Kandidierenden haben ganz unterschiedliche Budgets für ihre Kampagnen.

Marco Baumann von der FDP führt das Budget mit 70'000 Franken an. Davon finanziert er 15'000 Franken selbst, den Rest durch Spenden, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. In den 70’000 enthalten ist Baumanns Beitrag von 5000 an die mit 23’000 Franken budgetierte Kampagne der Zentrumsallianz zusammen mit Franziska Bitzi und Stefan Sägesser.

Hinter Baumann folgen Stefan Sägesser von der GLP und Peter With von der SVP, die jeweils 60'000 Franken Budget haben. Sägesser wird zu zwei Drittel von der Stadtpartei finanziert, das andere Drittel besteht aus Eigenfinanzierung und Spenden. With dagegen wird hauptsächlich von seiner Partei getragen. Dazu kämen aber auch einige Spenden, wie die «Luzerner Zeitung» weiter schreibt.

Züsli und Setz agieren gemeinsam

Korintha Bärtsch von den Grünen hat ein Budget von 40'000 Franken. Sie betont gegenüber der Zeitung, dass es sich dabei um das vollständige Budget handelt – es gebe keine weitere indirekte Finanzierung etwa durch Verbände. Die Hälfte des Betrags übernehmen die Grünen Stadt Luzern, weitere zehn Prozent die kantonalen Grünen. Den Rest übernimmt sie selbst oder wird durch Spenden abgedeckt.

Urban Frye (links) und Stefan Sägessser (rechts) fordern den amtierenden Stadtpräsidenten Beat Züsli heraus.

© PilatusToday

Melanie Setz und der amtierende Stadtpräsident Beat Züsli von der SP agieren gemeinsam mit einem nicht genau bezifferten Betrag, der von der Partei finanziert wird. Setz investiere nach eigenen Angaben 5000 Franken, Züsli 10'000 Franken in den gemeinsamen Topf. Die beiden profitieren von Plakaten, Flyern oder der Telefonaktion, bei der die SP mehrere Tausend Wählende direkt kontaktiert.

Gewisse setzen ausschliesslich auf Eigenmittel

Finanzvorsteherin Franziska Bitzi (Die Mitte) investiere ebenfalls 10'000 Franken aus ihrer eigenen Tasche für den Wahlkampf. Dieser Betrag geht je zur Hälfte an die Zentrumsallianz-Kampagne sowie ans Komitee Franziska Bitzi. Wie viel ihr Wahlkampf aber total kostet, konnte sie gegenüber der Zeitung nicht sagen.

Einige Kandidaten wie Urban Frye setzen ausschliesslich auf Eigenmittel (9000 Franken), während andere wie Julian Gerber von den Jungen Grünen und Benedikt Aregger von den Jungen Mitte eine Mischung aus Crowdfunding und persönlichen Beiträgen nutzen.

Kein separates Budget für Stehlin

Bei der Juso wurde für den Wahlkampf der Stadtregierung und des Stadtparlaments zusammen 19'000 Franken budgetiert. Für ihre Stadtratskandidatin Zoé Stehlin gibt es kein separates Budget – finanziert werden ihre Postkarten durch Spenden.

Die Jungfreisinnigen-Kandidatin Anna-Sophia Spieler finanziert mit 5600 Franken den Grossteil ihres Budgets aus eigener Tasche, erhält jedoch Unterstützung ihrer Partei bei den Druckkosten. Von Anna-Lena Beck (GLP) habe die «Luzerner Zeitung» die Angaben bis zum Print-Redaktionsschluss nicht erhalten.

Trotz unterschiedlicher Budgets setzen die Kandidierenden hauptsächlich auf traditionelle Wahlkampfmethoden wie Plakate, Inserate und Flyer, während auch die Präsenz in den sozialen Medien eine zunehmende Rolle spielt.

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 10. April 2024 07:19
aktualisiert: 10. April 2024 07:19