Mit Villiger, Rrudhani und einem Plan: So will der FCL die Sion-Abwehr knacken
Eine Niederlage gegen Sion und das böse K-Wort (reimt sich auf Wiese) könnte sich schon bald in die Köpfe von kritischen FCL-Beobachtern schleichen. Darum muss der Senkrechtstart des Aufsteigers gestoppt werden. Nachdem sowohl Lausanne-Sport als auch Meister YB bereits gegen die Walliser gescheitert sind, wird dieses Unterfangen aber nicht einfach.
Gerade in der Defensive scheinen die Sittener stabil zu sein, nur YB-Stürmer Silvère Ganvoula traf bis jetzt gegen Sion. FCL-Trainer Mario Frick habe aber einen Plan dafür, verrät dazu jedoch nur soviel: «Es läuft vor allem über ein gutes Positionsspiel und dass wir hinter die Kette von Sion kommen.» Die Abwehrkette sprengen könnte zum Beispiel Stürmer Lars Villiger, der bei beiden Spielen skoren konnte. Seine Chancen für die Startelf stünden daher sehr gut. «Jetzt soll er einfach weiterbomben. Es ist wichtig, dass man einen vorne hat, der regelmässig trifft», sagt Mario Frick.
Zündschnur für die Villiger-Bomben könnte die Neuverpflichtung Donat Rrudhani liefern. Erst seit letztem Mittwoch ist klar, dass der offensive Mittelfeldspieler der Young Boys leihweise für diese Saison nach Luzern kommt. Er habe die ganze Vorbereitung mit YB mitgemacht, sei gut in Form und könnte darum ebenfalls von Anfang an auf dem Platz stehen.
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Hätte man Dejan Sorgic behalten sollen?
Für die FCL-Defensive kommt eine Herausforderung mit bekanntem Namen: Dejan Sorgic. Bis Ende letzte Saison lief sein FCL-Vertrag. Obwohl er noch um eine Vertragsverlängerung gekämpft hatte, liess man ihn gehen. Er wechselte zum Absteiger FC Sion und wurde dort prompt Torschützenkönig der Challenge League.
Der 34-Jährige sei auf jeden Fall immer noch brandgefährlich. Man kenne ihn aber gut: «Er hat einen guten Riecher im Strafraum. Er ist unberechenbar, da kommt richtig viel Arbeit auf uns zu.» Er hatte Phasen gehabt, in denen er auch für Luzern regelmässig traf, aber auch solche, in denen er nicht traf. Und weiter sagt Mario Frick auf die Frage, ob es ein Fehlentscheid war, ihn gehen zu lassen: «Man kann das jetzt anschauen wie man will. Wir haben uns für jüngere Spieler entschieden und wir sehen das als richtigen Entscheid.»
Mario Frick freut sich auf Constantin – und Simone Biles
Insgesamt zeigt sich der FCL-Trainer zuversichtlich, aber mit einem gesunden Respekt – aber nicht nur, was das Spielerische betrifft. "Ich bin glücklich, dass sie wieder oben sind. Es gibt immer Spektakel, wenn die Familie Constantin in der Super League ist.
Spektakel soll es morgen aber vor allem vor dem Sion-Tor geben. Und als Lohn für einen Sieg könnte es danach Olympia-Spektakel vor dem TV geben: «Wir schauen schon immer wieder rein. Gerade die Leistung der Kunstturnerin Simone Biles war sehr eindrücklich.»