Luzerner Kantorei wird in die städtische Musikschule eingegliedert
Mit diesem Geld sollen zwei Chorleitungen mit einem Pensum von 66 und 50 Prozent sowie eine Chorassistenz mit einem 20-Prozent-Pensum für die nächsten 10 Jahre finanziert werden, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht und Antrag an das Stadtparlament hervor geht.
Im Frühling 2023 war der Vorstand der Luzerner Kantorei von der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern über die Einstellung der Subventionszahlungen an die Kantorei informiert worden. Diese Massnahme sei mit der fehlenden gesetzlichen Grundlage für die Zahlungen an einen privaten Trägerverein begründet worden, heisst es im Bericht und Antrag. Eine rechtliche Grundlage für Zahlungen bestehe nur für anerkannte Musikschulen.
Der Vorstand entschied daraufhin den Trägerverein aufzulösen und die Chöre wieder in die Obhut der Musikschule Luzern zurückzugeben. Mit diesem Schritt könne der Kanton Luzern die gesetzlich vorgesehenen Beiträge an die Kosten der Ensemble-Chorausbildung wieder leisten, heisst es im Bericht und Antrag.
So wird die Musikschule der Stadt Luzern die Choraktivitäten der Luzerner Kantorei ab nächstem Schuljahr im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages weiterführen. Alle darüber hinaus gehenden Aktivitäten sollen von einem noch zu gründenden Förderverein unterstützt werden.
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Laut Stadtrat soll es weiterhin eine «anspruchsvolle, mehrstufige und für Mädchen und Knaben getrennte Chorausbildung» geben. Konzerte von Chorensembles würden weiterhin mit dem Label «Luzerner Kantorei» stattfinden. Voraussetzung für die kostenlose Chorausbildung ist der Besuch des Fachs Gesang an der Musikschule. Andernfalls kostet die Ausbildung 285 Franken pro Schuljahr.
(SDA)