Neue Brücke über die Reuss: Stadt lanciert Studienauftrag
Mit dem Gegenvorschlag zur Initiative «Luzerner Velonetz jetzt!» stimmten die Stadtluzernerinnen und -luzerner für ein 27 Kilometer langes Velohauptroutennetz. Ebenfalls enthalten: Ein Planungskredit von 2 Millionen Franken für eine neue Brücke für Fussgänger und Velofahrende auf der Höhe Reusszopf / Nordpol. Sie soll Reussbühl mit dem Naherholungsgebiet Sedel / Friedental verbinden, wie die Stadt Luzern in ihrer Mitteilung schreibt.
Nebst einem attraktiven und kürzereren Fussweg zwischen den zwei Gebieten, soll so auch der stark genutzte Xylophonweg Richtung Luzern Nord entlastet werden. Ziele auf der rechten Uferseite wie das Kantonsspital sollen so nicht nur einfacher, sondern auch sicherer erreicht werden.
Starker Anstieg des Veloverkehrs erwartet
Um zu bestimmen, wo die neue Brücke den grössten Nutzen für den Fuss- und Veloverkehr hätte, aber auch um ökologische, städtebauliche sowie landschaftliche Auswirkungen zu beurteilen, führte die Stadt Luzern umfangreiche Abklärungen durch. Sechs mögliche Brückenstandorte wurden gemäss der Stadt berücksichtigt. Zwei davon werden jetzt im Rahmen des Studienauftrags vertiefter geprüft. Die Resultate sollen voraussichtlich Ende 2025 vorliegen.
Rund 1000 Fussgängerinnen und ebensoviele Velofahrer würden nach Überprüfungen der Stadt die neue Brücke nutzen. In Zukunft gehe man davon aus, dass mit der regen Bautätigkeit im Gebiet des Seetalplatzes mit neuen Wohnungen und Arbeitsplätzen, unter anderem dem neuen Verwaltungsgebäude des Kantons mit bis zu 2000 neuen Arbeitsplätzen, der Veloverkehr auf der Achse Luzern – Emmen in Zukunft stark ansteigen wird.
(red.)