FCL-Verteidiger Löfgren über sein Debüt, kalte Temperaturen und Sightseeing
Am Sonntag gegen Lausanne-Sport wurde Jesper Löfgren in der Pause eingewechselt. Am Donnerstag gegen Stade Lausanne-Ouchy kam er zu seinem Startelf-Debüt beim FCL. Beide Spiele konnten die Luzerner gewinnen. Entsprechend glücklich ist der schwedische Innenverteidiger mit seinem Einstand.
«Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist. Mein letztes Spiel über 90 Minuten absolvierte ich vor etwa drei Monaten. Mit einem Heimsieg und dem Auswärtssieg ohne Gegentreffer ist der Start hier definitiv geglückt», sagt der 26-Jährige im Gespräch mit PilatusToday und Tele 1.
Von Gegnern zu Teamkollegen
Dass der Innenverteidiger nun beim FCL spielt, ist nicht zuletzt dem Europacup-Abenteuer der Luzerner zu verdanken. Im vergangenen Sommer kam Löfgren bereits einmal mit dem FCL in Berührung – mit Djurgarden in den beiden Quali-Spielen der Conference League.
Im Hinspiel in Stockholm traf der jetzige Luzerner zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung für die Schweden. Am Ende setzte sich bekanntlich aber der FCL durch, und Löfgrens Europacup-Abenteuer war bereits in der 2. Quali-Runde vorbei.
Nichtsdestotrotz: Der Innenverteidiger hat bei seinem jetzigen Arbeitgeber einen bleibenden Eindruck hinterlassen – und der FCL seinerseits beim Schweden. «Die Stadt, das Stadion, die Fans und das Team haben mich schon im Sommer beeindruckt. Als ich dann vom Interesse gehört habe, stieg auch mein Interesse an einem Wechsel.»
Umzug in die eigene Wohnung bereits erfolgt
Seit zwei Wochen lebt Jesper Löfgren mittlerweile in Luzern, bisher in einem Hotel in der Stadt, seit Freitag in einer Wohnung in Horw. Zeit, seine neue Heimat kennenzulernen, hatte der Schwede bisher nur wenig. «Ich war in der Stadt und lief in der Altstadt herum. Es gefällt mir. Ich freue mich, bald noch mehr von der Stadt erkunden zu können.»
Doch er sei in erster Linie wegen des Fussballs hier und nicht für Sightseeing, stellt der 26-Jährige klar. «Jeder Spieler bei Djurgarden träumte davon, einmal im Ausland zu spielen. Die schwedische Liga ist zwar gut, aber die Schweizer Liga ist besser. Und als Fussballer willst du immer in der besseren Liga spielen.»
Von der Kälte in die «Wärme»
Der grösste Unterschied zwischen den beiden Ligen ist aus Sicht von Löfgren schnell gefunden. «In Schweden geht es mehr um Ballbesitz und Organisation, hier in der Schweiz wird viel mehr gerannt und es ist ein ständiges Hin und Her.»
Doch die Unterschiede sind nicht nur sportlicher Natur. Auch klimatisch sei es in der Schweiz deutlich angenehmer, sagt der Sommerliebhaber. «Als ich abreiste, war es in Schweden Minus 15 Grad, in der Schweiz herrschten Temperaturen von fünf Grad.» Bei solchen Temperaturen könne man auch im Januar gut auf Naturrasen spielen, was in Schweden kaum möglich sei.
Zukunft noch offen
Ob Jesper Löfgren auch den nächsten Winter in Luzern erleben wird, ist aktuell noch offen. Der Leihvertrag läuft vorerst bis Ende Saison, danach besitzt der FCL eine Kaufoption. «Ich versuche mein Bestes zu geben und Tag für Tag, Woche für Woche zu nehmen. Im Sommer sitzen wir zusammen und schauen, ob es weitergeht. Aber ich bin im Moment glücklich in Luzern.»
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