Lösung gefunden: Pfadi St. Michael Luzern findet Lagerplatz in Nidwalden
So haben sich die «Mecheler» die Woche vor dem grossen Sommerlager wohl nicht vorgestellt: Am Mittwoch kam die Meldung, dass ihr Lagerplatz im Kanton Appenzell überflutet ist. Das bedeutet: Obwohl seit einem halben Jahr geplant, gibt es kein Lager in Schwellbrunn AR.
«Das Lager fängt eigentlich jetzt an», sagt Lara Musella gegenüber PilatusToday und Tele 1. Konkret hätte das Vorlager mit der Anreise der Leiter am Donnerstag begonnen, bevor dann die Schar am Sonntag in die Ostschweiz gereist wäre.
Das suchte die Pfadi
«Wäre». Denn mit diesem Lagerplatz wird’s definitiv nichts in diesem Sommer. «Wegen der Überflutung können wir auf dem Platz keinen einzigen Stamm stellen», erklärt Lara Musella. Wie für eine Pfadi üblich, möchten auch die «Mecheler» Hochbauten für die zweiwöchige Lagerzeit stellen.
Ihre Zelte schlägt die Pfadi St. Michael optimalerweise auf einer grossen Wiese ohne Fluss oder Bach auf. Sie sind um die 100 Personen. Einen Strom- und Wasseranschluss würde den Lagerbetrieb sehr vereinfachen. Die Pfadi ist auch offen für Alternativen wie Mehrzweckhallen oder grosse Turnhallen.
Unkomplizierter Bauer in Nidwalden
Und siehe da: Die Pfadi erhielt von verschiedenen Bauern Angebote, die ihr das Land zur Verfügung stellen wollten. Lara Musella, in der Pfadi «Suva» genannt, ist Co-Hauptleiterin des Lagers und erzählt in einer am Nachmittag veröffentlichten Mitteilung: «Ich bin überwältigt von all den Reaktionen und tollen Angeboten, die wir erhalten haben. Dank einem sehr unkomplizierten Bauern, der unseren Aufruf gesehen hat, ist unser Lager gerettet! Ich bin sehr froh, können wir am Samstag in unser Lager starten – nun in Nidwalden, statt im Appenzell.»
Nun müsse das 35-köpfige Lagerteam das Programm umkrempeln. Aber wie heisst es so schön in der Mitteilung: «Pfadis wissen sich in jeder Situation zu helfen und können sich flexibel anpassen.» Einem erfolgreichen Lager steht also nichts mehr im Weg.
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