«Es macht mich traurig»: FCL zwischen Cup, Rücktritt und Meisterschaft
Der FC Luzern ist im Flow. Die vergangenen drei Pflichtspiele konnte er alle gewinnen. Zudem steht erst eine einzige Niederlage zu Buche. Deshalb dürfte der überraschende Rücktritt von Präsident Stefan Wolf am Montag den einen oder anderen Fan auf dem falschen Fuss erwischt und auf den Boden der Realität zurückgeholt haben.
Sorgt der Präsidenten-Rücktritt für neue Unruhen im Verein?
Auch FCL-Trainer Mario Frick fiel aus allen Wolken: «Mich persönlich hat die Nachricht überrascht. Es macht mich traurig, dass Stefan Ende Jahr abtritt.» Der Präsident sei sehr wichtig gewesen und hätte entscheidenden Anteil daran gehabt, dass er heute FCL-Trainer ist, sagt Frick: «Ich werde ihm für immer dankbar sein, dass er mir dies ermöglicht hat.»
Mehr Worte über den abtretenden FCL-Präsidenten will Frick dann aber nicht verlieren. Der Fokus müsse nun auf dem bevorstehenden Heimspiel gegen Winterthur liegen. Deshalb bleibt vorerst offen, wie das Team Wolfs Rücktrittsankündigung aufgenommen hat. Die Antwort wird es wohl erst am Samstag geben, wenn die Spieler wieder in einem Ernstkampf auf dem Rasen stehen.
Saisonstart macht Frick zufrieden
Rücktrittsankündigung hin oder her: Resultatmässig ist der Saisonstart des FC Luzern geglückt. Am Wochenende winkt wettbewerbsübergreifend der vierte Sieg in Serie. Etwas, das im Vorfeld der neuen Saison nicht erwartet werden konnte – oder zumindest nicht bereits so früh. Aufgrund zahlreicher gewichtiger Abgänge hat das Team im Sommer viel Erfahrung verloren.
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Entsprechend zeigt sich auch Mario Frick positiv überrascht: «Es gab vor der Saison einige Fragezeichen. Dazu kommt, dass das Auftaktprogramm nicht das einfachste war mit Cupsieger Servette und Vizemeister Lugano.» Der Sieg im Tessin sei sicher ein Überraschungserfolg gewesen. «Das darf man nicht überbewerten. Aber wir sind froh, haben wir bereits 7 Punkte auf dem Konto.»
Top-Torschütze Klidjé ist wieder fit
Für eine abschliessende erste Zwischenbilanz ist es dem FCL-Trainer aber noch zu früh. «Es ist wichtig, dass wir jetzt endlich die Konstanz finden. Wir müssen alles daransetzen, gegen Winterthur zu gewinnen. Dann sind wir voll dabei und können sagen: ‹Wir sind gut gestartet und gut aus den Startlöchern gekommen.›»
Ob dies gelingt, hängt auch mit dem Spielerpersonal zusammen. Und hier kann Frick praktisch aus dem Vollen schöpfen. Thibault Klidjé, der bereits fünf Saisontreffer erzielt hat und im Cup gegen Mendrisio angeschlagen ausgewechselt werden musste, ist wieder einsatzfähig. Auch der zuletzt verletzte Donat Rrudhani und der angeschlagene Nicky Beloko stehen dem FCL-Trainer gegen Winterthur zur Verfügung.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.