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Trotz Knall im Verein: FC Luzern will Siegesserie ausbauen

Aufregende Tage

«Es macht mich traurig»: FCL zwischen Cup, Rücktritt und Meisterschaft

Daniel Schmuki, 23. August 2024, 06:19 Uhr
Herrscht auf der Luzerner Allmend nach dem Rücktritt von FCL-Präsident Stefan Wolf noch Friede, Freude Eierkuchen?
© KEYSTONE/Urs Flueeler
Der FCL trifft am Wochenende auf Winterthur. Mit einem Heimsieg könnten die Luzerner wettbewerbsübergreifend das vierte Spiel in Serie gewinnen. Doch was für einen Einfluss hat der angekündigte Rücktritt von Präsident Stefan Wolf auf die Leistung des Teams?

Der FC Luzern ist im Flow. Die vergangenen drei Pflichtspiele konnte er alle gewinnen. Zudem steht erst eine einzige Niederlage zu Buche. Deshalb dürfte der überraschende Rücktritt von Präsident Stefan Wolf am Montag den einen oder anderen Fan auf dem falschen Fuss erwischt und auf den Boden der Realität zurückgeholt haben.

Stefan Wolfs Zeit beim FCL ist Ende Jahr vorbei. Der Präsident hat am Montag über seinen Rücktritt informiert.

© KEYSTONE/Urs Flueeler

Sorgt der Präsidenten-Rücktritt für neue Unruhen im Verein?

Auch FCL-Trainer Mario Frick fiel aus allen Wolken: «Mich persönlich hat die Nachricht überrascht. Es macht mich traurig, dass Stefan Ende Jahr abtritt.» Der Präsident sei sehr wichtig gewesen und hätte entscheidenden Anteil daran gehabt, dass er heute FCL-Trainer ist, sagt Frick: «Ich werde ihm für immer dankbar sein, dass er mir dies ermöglicht hat.»

Mehr Worte über den abtretenden FCL-Präsidenten will Frick dann aber nicht verlieren. Der Fokus müsse nun auf dem bevorstehenden Heimspiel gegen Winterthur liegen. Deshalb bleibt vorerst offen, wie das Team Wolfs Rücktrittsankündigung aufgenommen hat. Die Antwort wird es wohl erst am Samstag geben, wenn die Spieler wieder in einem Ernstkampf auf dem Rasen stehen.

Saisonstart macht Frick zufrieden

Rücktrittsankündigung hin oder her: Resultatmässig ist der Saisonstart des FC Luzern geglückt. Am Wochenende winkt wettbewerbsübergreifend der vierte Sieg in Serie. Etwas, das im Vorfeld der neuen Saison nicht erwartet werden konnte – oder zumindest nicht bereits so früh. Aufgrund zahlreicher gewichtiger Abgänge hat das Team im Sommer viel Erfahrung verloren.

Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz

Entsprechend zeigt sich auch Mario Frick positiv überrascht: «Es gab vor der Saison einige Fragezeichen. Dazu kommt, dass das Auftaktprogramm nicht das einfachste war mit Cupsieger Servette und Vizemeister Lugano.» Der Sieg im Tessin sei sicher ein Überraschungserfolg gewesen. «Das darf man nicht überbewerten. Aber wir sind froh, haben wir bereits 7 Punkte auf dem Konto.»

Top-Torschütze Klidjé ist wieder fit

Für eine abschliessende erste Zwischenbilanz ist es dem FCL-Trainer aber noch zu früh. «Es ist wichtig, dass wir jetzt endlich die Konstanz finden. Wir müssen alles daransetzen, gegen Winterthur zu gewinnen. Dann sind wir voll dabei und können sagen: ‹Wir sind gut gestartet und gut aus den Startlöchern gekommen.›»

Ob dies gelingt, hängt auch mit dem Spielerpersonal zusammen. Und hier kann Frick praktisch aus dem Vollen schöpfen. Thibault Klidjé, der bereits fünf Saisontreffer erzielt hat und im Cup gegen Mendrisio angeschlagen ausgewechselt werden musste, ist wieder einsatzfähig. Auch der zuletzt verletzte Donat Rrudhani und der angeschlagene Nicky Beloko stehen dem FCL-Trainer gegen Winterthur zur Verfügung.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 23. August 2024 06:19
aktualisiert: 23. August 2024 06:19