Plus für SVP und Mitte: Das Stadtparlament wird bürgerlicher
Auf der bürgerlichen Seite gewinnt die SVP. Sie darf sich nun mit einem Sitz mehr im Stadtparlament präsentieren. Ebenso erhält die Mitte einen Sitz dazu und ist neu mit sieben Sitzen im Rat vertreten.
Die Sitzverteilung im Stadtparlament sieht neu so aus:
Links-Grüne sind die Verlierer
Die SP kann ihre Sitze verteidigen und wird weiterhin mit 13 Sitzen im Parlament vertreten sein. Auch unverändert bleibt die Sitzeanzahl der Grünliberalen mit vier Sitzen. Die Junge Grüne muss sich neu mit einem Sitz weniger zufriedengeben. Die JUSO hingegen profitiert mit Zoé Stehlin von den Wahlen und erhält einen weiteren Sitz, insgesamt hat die Jungpartei so zwei Sitze.
Im April 2023 trat Zoé Stehlin als Kandidatin für die JUSO Luzern zu den Regierungsratswahlen an. Dort konnte sie mit 22’051 Stimmen ein gutes Resultat erzielen und erreichte im Wahlkreis der Stadt Luzern den dritten Platz. Nun hat sie den Sprung in das Stadtparlament geschafft.
Die Grüne (Grüne, GLP) ist mit acht Sitzen somit wieder auf den Stand von 2009. Die Links-Grünen kommen so auf 23 Sitze.
Im Video stellte sich Zoé Stehlin für die Kantonsregierungswahlen vor:
Quelle: Tele 1
Plus für SVP und Mitte, Verlust für FDP
Mit zwei Sitzen mehr darf sich die bürgerliche Seite schmücken. Sie zählen nun 25 Sitze im Rat. Die SVP politisiert neu mit sechs Sitzen. FDP verliert einen Sitz an die Mitte und hat somit neu acht Sitze. Die Mitte darf sich mit sieben Mandaten schmücken.
Legislative statt Exekutive
Stefan Sägesser, dem das Rennen um das Stadtpräsidium nicht gelang, bleibt im Stadtparlament. Der GLP-Mann ist seit 2014 eingesessener Stadtparlamentarier. Dies bleibt auch für die kommenden vier Jahren so.
Peter With, welcher auch für die Stadtregierung kandidierte, politisiert neu für die SVP im Stadtparlament. Der SVPler war bereits 2011 bis 219 im Luzerner Stadtparlament, nun nimmt er nochmals eine Legislatur in Angriff.
Absenzen können entscheidend sein
Was auffällt: Fehlt im Rat ein Mitglied von links oder rechts, könnte dies einen entscheidenden Umschwung bei Abstimmungen im Luzerner Stadtparlament geben. Da die Mehrheit der Bürgerlichen mit zwei Sitzen mehr sehr knapp ist, können Absenzen über politische Entscheide in der Stadt grosse Wirkungen haben.
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